Washington. . Mehrere Tausend Menschen mussten im US-Staat Colorade ihre Häuser verlassen. Grund sind Waldbrände, die dort wüten. Mehrere Tausend Hektar Wald wurden bereits vernichtet. Auch mehrere Hundert Häftlinge aus einem Gefängnis mussten verlegt werden.
Waldbrände haben im Westen der USA fast einhundert Häuser zerstört und tausende Einwohner in die Flucht getrieben. Die Flammen hätten sich sehr schnell ausgebreitet und bereits viel Land vernichtet, sagte der Sheriff des Countys El Paso, Terry Maketa, am Mittwoch. Insgesamt wurden im Bundesstaat Colorado bereits mehr als 6000 Hektar Wald vernichtet, knapp 10.000 Menschen brachten sich vor den Flammen in Sicherheit.
Die Feuer seien bislang außer Kontrolle, sagte Maketa. Angefacht von starkem Wind und großer Hitze, breiteten sich die flammen rasch aus. Bislang werde niemand vermisst. Allerdings hätten sich einige Bewohner dem Evakuierungsaufruf widersetzt. "Eine meiner größten Sorgen ist, dass sie zu viel riskiert haben und sie dies das Leben gekostet hat", sagte Maketa.
Über 900 Häftlinge evakuiert
Das schlimmste Feuer zerstörte bis Mittwochabend knapp 3500 Hektar Fläche nahe Colorado Springs, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaats. Mehr als 900 Häftlinge mussten aus Sicherheitsgründen aus einem Gefängnis in eine andere Haftanstalt verlegt werden. Rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz, unterstützt von 48 Hubschraubern und Mitgliedern der Nationalgarde. (afp)