Metz. In dem französischen Atomkraftwerk Cattenom in der Nähe der deutschen Grenze hat es am Freitagnachmittag gebrannt. Der betroffene Reaktorblock sei heruntergefahren worden. Rheinland-Pfalz fordert wegen wiederholten Zwischenfällen die Abschaltung des grenznahen “Pannen-Akws“.
Im französischen Atomkraftwerk Cattenom nahe der deutschen Grenze hat es am Freitag gebrannt. Das Feuer sei in einem elektrischen Transformator außerhalb der nuklearen Anlagen ausgebrochen, teilte die Betriebsleitung der Nachrichtenagentur AFP mit. Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden. Es sei auch niemand verletzt worden.
"Das Feuer war nicht sehr groß, aber es war von außen eine Menge Rauch zu sehen", erklärte die Kraftwerksleitung. Der Brand sei am frühen Nachmittag ausgebrochen. Der Reaktorblock, zu dem der betroffene Bereich gehörte, sei heruntergefahren worden. Den Angaben zufolge gelang es Einsatzkräfte des Kraftwerks und der Feuerwehr den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Die rheinland-pfälzische Energieministerin Eveline Lemke (Grüne) bezeichnete Cattenom als "Pannen-Akw". Wegen wiederholter Zwischenfälle sei es "höchste Zeit", das Kraftwerk vom Netz zu nehmen, erklärte sie. (afp)