Moskau. Russische Einsatzkräfte haben den kaukasischen Rebellenführer Dschamaleil Mutalijew getötet. Der 37-jährige Vizechef des selbst proklamierten “Emirats des Kaukasus“ kämpfte für eine islamische Herrschaft im gesamten Kaukasus-Gebiet und bekannte sich zu zahlreichen verheerenden Anschlägen.

Sicherheitskräfte haben im Nordkaukasus einen der meistgesuchten Rebellen Russlands getötet. Dschamaleil Mutalijew, Vizechef des selbst proklamierten "Emirats des Kaukasus", sei zusammen mit einem weiteren Aufständischen in Nasran in Inguschetien an der Grenze zu Tschetschenien getötet worden, teilte das russische Antiterrorismuskomitee am Dienstag mit.

Mutalijew wurde unter anderem für einen Selbstmordanschlag im Jahr 2010 auf einen Markt in der südlichen Stadt Wladikawkas mit 18 Toten verantwortlich gemacht. Der 37-jährige sei "unmittelbar dafür verantwortlich gewesen, Terroristen mit finanziellen Mitteln zu versorgen", hieß es. Zudem habe er an der "Organisation von Terrorakten mit hohen Opferzahlen" mitgewirkt.

Verantwortlich für die U-Bahn-Anschläge 2010

Mutalijew war Stellvertreter des tschetschenischen Rebellenführers Doku Umarow. Die Gruppe kämpft für eine islamistische Herrschaft im gesamten Kaukasusgebiet. Umarow ist der meistgesuchte Islamist in Russland und bekannte sich zu zahlreichen Gewalttaten im ganzen Land, darunter die Anschläge auf den Moskauer Flughafen Domodedowo im Januar 2011 und die Moskauer U-Bahn im März 2010. (afp)