Neu-Delhi. Indien steht unter Schock. Am Montag wurde ein fünfjähriges Mädchen entführt und vergewaltigt. Das Mädchen kämpft Medienberichte zufolge in einer Klinik in Neu-Delhi um ihr Leben. Im Dezember hatte die brutale Gruppenvergewaltigung einer indischen Studentin in einem Bus weltweit für Empörung gesorgt.
Erneut erschüttert ein Vergewaltigungsfall Indien. Ein fünfjähriges Mädchen wurde sexuell missbraucht und kämpfte am Freitag in einer Klinik in Neu Delhi ums überleben, wie die Polizei mitteilte. Das Mädchen sei am Montag beim Spielen auf der Straße entführt und 48 Stunden lang in einem Raum in der Nähe seines Elternhauses festgehalten. Es sei vergewaltigt worden. Ein Nachbar stehe unter Tatverdacht, nach ihm werde gefahndet, sagte ein Polizeisprecher.
Zustand des Kindes kritisch
Ärzte bezeichneten den Zustand des Kindes als "kritisch". Es war am Mittwoch mit Verletzungen im Gesicht und der Brustwand auf die Intensivstation eingewiesen worden, wie der Chef des Swami Dayanand-Krankenhauses, R. N. Bansal, dem Fernsehsender NDTV sagte.
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In anderen Medienberichten war von Genitalverletzungen die Rede. Dem Sender CNN-IBN zufolge fanden Ärzte "Fremdkörper" im Körper des Kindes, die eine Infektion ausgelöst hätten.
Im Dezember hatte die brutale Gruppenvergewaltigung einer indischen Studentin in einem Bus in Neu Delhi weltweit für Empörung gesorgt. Sie wurde vor den Augen ihres Freundes mit einer Eisenstange gequält und schließlich aus dem fahrenden Bus geworfen. Tage später starb sie an ihren Verletzungen.
Die Tat löste eine heftige Debatte in Indien über Misshandlungen von Frauen aus. Im März war eine Schweizer Touristin von sechs Männern vergewaltigt worden, ihr von den Tätern gefesselter Ehemann musste die Tat mit ansehen. (afp)