Rom. Die italienische Küstenwache hat nach eigenen Angaben rund 700 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Zwei von ihnen starben nach der Rettungsaktion. Die vor allem aus Afrika stammenden Menschen seien in den vergangenen beiden Tagen in insgesamt zehn weitgehend nicht seetauglichen Booten vor der Küste aufgegriffen worden, teilten die Behörden am Freitag mit.
Nach ihrer Rettung durch italienische Einsatzkräfte sind vor der Mittelmeerinsel Lampedusa am Samstag zwei afrikanische Flüchtlinge an Unterkühlung gestorben. Sie waren nach Angaben der Küstenwache zusammen mit etwa 90 weiteren Menschen auf einem Schiff unterwegs, das zu sinken drohte.
Die beiden illegalen Einwanderer starben demnach auf einem Schiff der Küstenwache. Auch weitere Insassen des Flüchtlingsboots seien unterkühlt geborgen worden.
Binnen zwei Tagen waren auf Lampedusa zuletzt etwa 500 illegale Einwanderer gestrandet. Es herrsche erneut "Ausnahmezustand", sagte Bürgermeister Giusi Nicolini italienischen Medien.
Seit dem Beginn des sogenannten Arabischen Frühlings im Jahr 2011 kamen auf der Insel zehntausende Menschen an. Viele von ihnen starten ihre Überfahrt in Libyen oder Tunesien, kommen aber aus südlicheren Ländern Afrikas.