Tokio. . Der Sex zweier Pandabären in einem Zoo in Tokio sorgt derzeit in Japan für Begeisterung. Die Bären Shin Shin und Ri Ri haben sich am Montag und am Dienstag miteinander gepaart. Nun hofft man in Japan auf Nachwuchs, der bei Pandabären - zumal in Gefangenschaft - äußerst selten ist.
Japan jubelt über Panda-Sex: Nachdem sich im Zoo von Tokio zwei Tiere gepaart haben, hofft das ganze Land nun auf Nachwuchs. "Wir können bestätigen, dass Shin Shin und Ri Ri am Montagabend Sex hatten und am Dienstagmorgen dann noch einmal", teilte der Ueno-Zoo mit. "Ich glaube, der erste Schritt ist erfolgreich geschafft", erklärte Zoosprecher Kazuomi Nishikiori über das "Date" der Panda-Bären, die eigentlich als totale Sexmuffel gelten. "Wir sind erleichtert. Wir sind unglaublich froh."
Einzelheiten über das Aufeinandertreffen der beiden Panda-Bären wurden ebenso wie ein Video auf der Website des Zoos veröffentlicht. Dieses Video wurde auch in den Abendnachrichten des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders NHK ausgestrahlt, Japaner gelten als "Panda-verrückt". Shin Shin und Ri Ri waren im Februar 2011 als Leihgabe aus China nach Tokio gekommen und locken täglich tausende Neugierige an.
Pandajunges starb nach nur einer Woche
Bereits im vergangenen Jahr war das ganze Land in heller Aufregung, als Weibchen Shin Shin sich schon einmal mit Ri Ri zusammentat. Nach dem intimen Beisammensein kam im Juli ein Panda-Baby zur Welt - das erste in Japan seit 24 Jahren. Allerdings starb das Junge nach nur einer Woche an Lungenentzündung - für die traurige Nachricht wurden damals alle Fernseh- und Radiosendungen unterbrochen.
Der Große Panda gehört zu den am meisten bedrohten Tierarten der Erde. Nur 1600 Exemplare leben in freier Wildbahn, mehr als 300 weitere sind in Zoos untergebracht. Die Tiere sind als notorische Einzelgänger und Sexmuffel bekannt, Nachwuchs in Gefangenschaft ist äußerst selten. (afp)
Kleine Pandas im Zoo