Tokio. Ein Pabdapaar im Tokioter Zoo hat etwas gegen den Ruf seiner Spezies als Sexmuffel getan: Shin Shin und ihr Partner Ri Ri sind Eltern geworden. Gepaart hatten sie sich Ende März, nun kam der Nachwuchs zur Welt. Der Große Panda gehört zu den bedrohtesten Tierarten der Erde.
Riesenfreude in Japan: Im Zoo von Tokio ist ein Panda geboren worden - der erste Pandanachwuchs seit 24 Jahren. Das Baby sei am Donnerstag gegen Mittag zur Welt gekommen, teilte eine Zoo-Sprecherin mit. Die Mutter ist Pandabärin Shin Shin, die zuletzt wenig Appetit zeigte und nervös auf Licht und Lärm reagierte. Deshalb vermuteten die Pfleger eine Schwangerschaft und ließen seit Samstag die Besucher nicht mehr an ihr Gehege heran. Die Nachricht von dem Nachwuchs elektrisierte nun Japan, wo Pandabären allgemein sehr beliebt sind.
Shin Shin und ihr Partner Ri Ri hatten sich zur Freude der Zoologen Ende März gepaart, nachdem sie in einem nicht einsehbaren Bereich des Zoos in einem gemeinsamen Gehege untergebracht worden waren. Die beiden Pandas waren im Februar 2011 als Leihgabe aus China nach Tokio gekommen und locken täglich tausende Neugierige an.
Der Große Panda gehört zu den bedrohtesten Tierarten der Erde. Nur 1600 Exemplare leben in freier Wildbahn, mehr als 300 weitere sind in Zoos und Tierparks untergebracht. Die Tiere sind als notorische Einzelgänger und Sexmuffel bekannt, Nachwuchs in Gefangenschaft ist äußerst selten.(afp)