Tokio. Zur Geburt des kleinen Pandas war die Freude in Japan groß - doch nach nur sechs Tagen ist der neugeborene Bär im Zoo von Tokio gestorben. Ein Tierpfleger habe den Kleinen leblos auf der Brust seiner Mutter Shin Shin liegen sehen. Trotz einer Herzmassage sei der noch namenlose männliche Panda nicht zu retten gewesen.
Trauer in Japan: Nur eine Woche nach der mit Freude verkündeten Geburt eines Pandabären ist das Tierbaby gestorben. Der kleine Panda starb am Mittwoch an einer Lungenentzündung, wie der Zoo von Tokio auf seiner Internetseite erklärte. "Die Pfleger haben es auf dem Rücken liegend auf dem Bauch seiner Mutter Shin Shin entdeckt und gemerkt, dass sein Herz aufgehört hat zu schlagen." Die Wiederbelebungsversuche hätten das Baby nicht retten können.
Der Pandabär, der noch keinen Namen hatte, war vergangenen Donnerstag auf die Welt gekommen. Es war der erste Pandanachwuchs in dem Zoo seit 24 Jahren. Während der damals geborene Pandabär aus einer künstlichen Befruchtung stammte, war dieses Baby durch eine natürliche Paarung zwischen Shin Shin und ihrem Partner Ri Ri entstanden. Die beiden Pandas waren im Februar 2011 als Leihgabe aus China nach Tokio gekommen und locken täglich tausende Neugierige an.
Der Große Panda gehört zu den bedrohtesten Tierarten der Erde. Nur 1600 Exemplare leben in freier Wildbahn, mehr als 300 weitere sind in Zoos und Tierparks untergebracht. Die Tiere sind als notorische Einzelgänger und Sexmuffel bekannt, Nachwuchs in Gefangenschaft ist äußerst selten. (afp/dapd)