Altenstadt. In Hessen konnte ein 75-jähriger Lkw-Fahrer nach einer mindestens 19 Kilometer langen Geisterfahrt auf der Autobahn 45 von der Polizei gestoppt werden. Alkohol war nicht im Spiel, möglicherweise war der Mann aber unter Einfluss von Medikamenten oder Drogen.
Nach einer Geisterfahrt über mindestens 19 Kilometer hat die Polizei einen 75-jährigen Lkw-Fahrer auf der Autobahn 45 im hessischen Wetteraukreis gestoppt.
Der Mann fuhr am späten Dienstagabend mit seinem 7,5 Tonnen schweren Fahrzeug aus ungeklärter Ursache auf der falschen Fahrbahn in Richtung Gießen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Ein Streifenwagen fuhr ihm entgegen. Auf das eingeschaltete Blaulicht und Martinshorn des Polizeiwagens reagierte der Geisterfahrer den Angaben zufolge sehr spät.
Geisterfahrer rollte im Lkw rückwärts
Als die Beamten den Mann nahe Altenstadt kontrollieren wollten, rollte der Lkw auf der abschüssigen Fahrbahn plötzlich rund 25 Meter zurück.
Die Polizisten zogen den Fahrer, der zunächst kaum ansprechbar war, aus dem Führerhaus. Daraufhin rollte der Lastwagen erneut rückwärts. Einer der Beamten sprang auf das Fahrzeug auf und zog die Bremse.
Ein Test zeigte bei dem 75-Jährigen zunächst keinen Alkoholkonsum an. Ob der Mann eventuell unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten stand, soll eine Blutprobe zeigen.