Berlin. Das von der Polizei veröffentlichte Fahndungsbild im Fall des Berliner Tunnelraubes zeigt keinen Beteiligten. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung habe der Mann identifiziert werden können. Er habe mit dem spektakulären Tunnel-Coup vor rund zehn Tagen zum Tresorraum der Volksbank aber nichts zu tun.

Ein am Dienstag von der Berliner Polizei verbreitetes Fahndungsfoto zeigt keinen Beteiligten am spektakulären Tunnel-Coup vor rund zehn Tagen. Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung habe der Mann identifiziert werden können, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Es handele sich um einen Deutschen, der definitiv nichts mit der Tat zu tun habe. Sein Bild habe missbräuchlich zur Anmietung eines Tiefgaragenplatzes durch einen der Täter im Februar 2012 gedient. Das Foto war auf einem niederländischen, gefälschten Ausweis angebracht worden.

Von der Tiefgarage aus hatten noch unbekannte Gangster in Berlin-Steglitz einen Tunnel gegraben, der in den Tresorraum der Volksbank führte. Dort brachen sie 309 Schließfächer auf, von denen 294 vermietet waren. Einer der Täter hatte dort auch ein Schließfach gemietet, um sich für den Einbruch ein Bild von den Gegebenheiten zu verschaffen. Bisher sind aufgrund von 170 Hinweisen aus der Bevölkerung drei Täter im Visier der Soko "Tunnel".