Seemann gelingt spektakuläres Foto von Zyklon vor Australien
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Perth. In unmittelbarer Nähe eines Wirbelsturms sind einem australischen Seemann beeindruckende Fotos gelungen. Er nahm aus nächster Nähe die rote Wand aus Staub auf, die Zyklon “Narelle“ mit sich bringt. Bohrinseln mussten bereits geschlossen werden. Und “Narelle“ wächst weiter.
Es ist ein Bild wie aus einem Film von Roland Emmerich: Eine rote Sturmwand schiebt sich über das Wasser. Schon jetzt ist sie bedrohlich nah. Im Vordergrund sind Teile des Bootes zu sehen, von dem die Aufnahme gemacht wurde. Denn dies ist kein Kino, es ist das wahre Leben. "Narelle" heißt der Zyklon, der vor der Nordwestküste von Australien dräut.
Zyklon vor Australien
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Brett Martin arbeitete auf einem Schlepper, 25 Seemeilen vor der Küste, auf der Höhe des Ortes Onslow. Dort gelang ihm das Foto des nahenden Sturms: eine massive Wand aus rotem, aufgewirbeltem Staub, mit einer weißen Krone. Fast sieht sie aus wie eine riesige rote Welle. Ehe der Sturm am 9. Januar aufzog, sei die See spiegelglatt gewesen, berichtete Martin.
Zyklon "Narelle" soll noch stärker werden
Als der Sturm das Schiff erreichte, brachte er Martin zufolge zwei Meter hohe Wellen mit sich. Die Windgeschwindigkeit stieg auf 40 Knoten (rund 75 Kilometer pro Stunde), die Sicht fiel auf 100 Meter. Ein weiteres Foto, das der "Sydney Morning Herald" veröffentlichte, zeigt den Blick von der Brücke des Schiffs auf den Zyklon.
Schwere Brände in Australien
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Der Zyklon "Narelle" bedroht derzeit die Nordwestküste von Australien. Ölbohrinseln vor der Küste mussten bereits geschlossen werden. Auch Exporthäfen für Eisenerz im betroffenen Küstenabschnitt wurden dicht gemacht. Derzeit wird "Narelle" als Sturm der Stärke vier geführt - die zweithöchste Klasse auf der Skala. Meteorologen erwarten, dass der Zyklon über das Wochenende noch an Kraft zunimmt.
Narelle ist nicht das einzige Wetterphänomen, das Australien derzeit bedroht. Hohe Temperaturen und starke Winde lassen in Teilen des Landes seit Tagen schwere Buschfeuer lodern. (WE/AFP/Reuters)
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