Stuttgart. Erneut musste ein Flugzeug wegen Rauch im Cockpit zu einer Notlandung ansetzen. Der vollbesetzte Condor-Flieger war auf dem Weg von Berlin nach La Palma, als sich der Pilot zu der Notlandung in Stuttgart entschied. Ein Expertenteam untersucht jetzt die Ursache für die ungewöhnlichen Geruch.
Ein mit 132 Passagieren besetztes Flugzeug ist am Sonntag wegen Rauchs im Cockpit und in der Kabine in Stuttgart notgelandet. Zudem habe sich ein ungewöhnlicher Geruch entwickelt, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft Condor auf dapd-Anfrage. Daher habe sich der Pilot entschlossen, den nächstgelegenen Flughafen anzufliegen.
Verletzt wurde niemand. Zwei Besatzungsmitglieder ließen sich vorsorglich untersuchen. Die Ursache des Zwischenfalls wird nun von einem Expertenteam untersucht. Die Passagiere konnten ihre Reise von Berlin nach La Palma am Abend in einem anderen Flugzeug fortsetzen.
Rauch im Cockpit kein Einzelfall
In den vergangenen Wochen hatten Meldungen über kontaminierte Kabinenluft in Airbus-Maschinen für Aufregung gesorgt. Die Lufthansa hatte Probleme mit der Kabinenluft im Riesenflieger A380 eingeräumt, bei dem teils Triebwerke ausgewechselt werden mussten.
Zuvor war ein dramatischer Fall aus dem Jahr 2010 publik geworden: Damals waren die Piloten von Gasaustritten im Cockpit so benommen, dass sie einen Airbus A319 nur mit Mühe sicher landen konnten.(dapd)