Hamburg/Memmingen. Laut einem Medienbericht ist eine Maschine der irischen Billig-Airline Ryanair im September beinahe abgestürzt. Beim Anflug auf den Flughafen Memmingen habe es durch einen Pilotenfehler eine schwere technische Störung gegeben. Die Piloten konnten offenbar in letzter Minute eine Katastrophe abwenden.
Eine Maschine der irischen Billigfluglinie Ryanair ist im September in Memmingen offenbar nur knapp einer Katastrophe entkommen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Wochenende vorab berichtete, wäre ein Jet der Airline dort beinahe abgestürzt. Der Vorfall habe sich bereits am 23. September beim Anflug einer Boeing 737 auf den Airport Memmingen ereignet.
Die Maschine mit 141 Menschen an Bord kam dem Bericht zufolge aus Manchester. Etwa sieben Kilometer vom Flugplatz entfernt hätten die Piloten bemerkt, dass sie in einer Höhe von 140 Metern viel zu schnell sanken. Ihnen sei es gerade noch gelungen, den Jet nach oben zu ziehen.
Experten sprechen von "schwerer Störung"
Die Piloten hatten dem Bericht zufolge offensichtlich den Autopiloten mit einer falschen Höhenangabe programmiert. Die Maschine sei zwischenzeitlich mit einer Sinkrate von fast 1000 Metern pro Minute gen Boden gesteuert worden. Der Pilot habe angegeben, unter Zeitdruck gestanden zu haben.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig stufte den Vorfall laut "Spiegel" als "schwere Störung" ein. In den vergangenen Monaten hatte es mehrfach Probleme bei Flügen von Ryanair gegeben. (dapd)