San Francisco. Die Nasa hat spannende Bilder von der Erde bei Nacht veröffentlicht. Sie zeigen natürliche Lichtquellen auf der Erde, Großstädte, aber auch Naturphänomene wie Hurrikans. Die Aufnahmen stammen von einem Satelliten der Nasa und der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat spektakuläre neue Nachtaufnahmen unseres Planeten veröffentlicht. Die am Mittwoch vorgestellten Satellitenbilder zeigen unter anderem den Nil, hervorgehoben durch blinkende Stadtbeleuchtung. Auf Aufnahmen der Ostküste der USA ist sogar die Beleuchtung von Fischerbooten zu erkennen.
Daneben gibt es Aufnahmen natürlicher Lichtquellen auf der Erde wie dem Polarlicht. Auch Buschbrände sind zu erkennen. Die Bilder stammen von einem Satelliten der Nasa und der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA), der vergangenes Jahr ins All geschossen wurde. Der Satellit ist mit einem Sensor ausgestattet, um die Erde bei Nacht zu beobachten.
Nasa will 2020 nächsten Forschungsroboter auf den Mars schicken
Wenige Monate nach dem Start ihrer jüngsten Marsmission haben die USA die Entsendung eines weiteren Forschungsroboters auf den Mars bekannt gegeben. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa wolle im Jahr 2020 den nächsten Forschungsroboter auf den Roten Planeten schicken, erklärte ihr Leiter Charles Bolden am Dienstag (Ortszeit). Mit dieser Mission soll demnach die Führungsposition der USA bei der Erforschung des Mars gesichert werden.
Die Erde bei Nacht
Die Regierung von Präsident Barack Obama sei ernsthaft an der Erforschung des Mars interessiert, erklärte Bolden. "Mit dieser Mission stellen wir sicher, dass Amerika die weltweit führende Nation bei der Erforschung des Roten Planeten Mars bleibt." Zugleich sei dies ein weiterer bedeutsamer Schritt auf dem Weg zu bemannten Missionen zum Mars in den 2030er Jahren, erklärte Biden. Obama hatte dies als Ziel für das US-Weltraumprogramm ausgegeben.
Mars-Rover "Curiosity" hat organische Teilchen entdeckt
Die Ankündigung erfolgte einen Tag nach der Mitteilung, dass der Mars-Rover "Curiosity" bei seiner Mission auf organische Teilchen gestoßen sei, die auf Leben auf dem Roten Planeten hindeuten könnten. "Curiosity" war Anfang August nach einer mehr als achtmonatigen Reise auf dem Mars gelandet. Die Mission des 2,5 Milliarden Dollar teuren Forschungsroboters, der nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten suchen soll, ist auf zwei Jahre angelegt.
Der neue Rover soll in Konstruktion und Funktionsweise auf "Curiosity" beruhen. Damit will die Nasa die Entwicklungskosten und das Pannenrisiko reduzieren. Um die Kosten zu senken, sollen auch überschüssige Teile vom Bau von "Curiosity" verwendet werden. Die NASA geht von Kosten von 1,5 Milliarden Dollar (1,15 Milliarden Euro) aus. Laut der Behörde soll ein Forscherteam zusammengestellt werden, um die Ziele der Mission zu bestimmen.
Mars Rover Landing
Neben dem neuen Rover sind in den nächsten Jahren zwei weitere Marsmissionen geplant: Der Roboter "InSight" soll von 2016 auf der Marsoberfläche die Entwicklung des Planeten erforschen und herausfinden, ob sein Kern fest oder flüssig wie bei der Erde ist. Die Sonde "Maven" soll ihrerseits ab dem kommenden Jahr die obere Atmosphäre erkunden. Zudem befindet sich derzeit noch der Roboter "Opportunity" auf dem Mars. Das kleine Fahrzeug ist bereits seit 2004 im Einsatz. Sein Zwilling "Spirit" hörte 2010 zu funktionieren auf.
Wegen Einschnitten in ihren Haushalt musste die NASA dagegen andere Programme einstellen. So setzte die Behörde im Februar zum Erstaunen zahlreicher Wissenschaftler ihre Kooperation mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA zur Erkundung des Mars vorerst aus. Das ESA-Projekt ExoMars sieht in den Jahren 2016 und 2018 die Entsendung einer Sonde und eines Roboters zur Erkundung des Roten Planeten vor. Mittlerweile stieg Russland in das Programm ein. (dapd/afp)