Tokio. Durch den teilweisen Einsturz eines Straßentunnels westlich der japanischen Hauptstadt Tokio sind am Sonntag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Unglück wurden mehrere Fahrzeuge in dem Tunnel eingeschlossen, es brach ein Feuer aus. Wegen der Rauchentwicklung dauerte es einige Zeit, bis die Rettungskräfte zu den verschütteten Fahrzeugen vordringen konnten.

Durch den Einsturz eines Autobahn-Tunnels in Japan sind am Sonntag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei habe in einem Fahrzeug im Tunnel mehrere verkohlte Leichen entdeckt, sagte ein Polizeisprecher der Präfektur Yamanashi der Nachrichtenagentur AFP. Die Zahl der Todesopfer stehe noch nicht fest. Zunächst hatten Rettungskräfte mitgeteilt, dass nach dem Unglück etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio sieben Menschen vermisst würden. Zwei Frauen im Alter von 28 und 37 Jahren seien verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Das Unglück ereignete sich nach Polizeiangaben im Sasago-Tunnel, mit 4,3 Kilometern einer der längsten Tunnel Japans. Auf Bildern von Überwachungskameras im Tunnel, die der Fernsehsender NHK zeigte, waren Autos zu sehen, auf die Betonblöcke gestürzt waren. Feuerwehrleute bahnten sich ihren Weg durch Schutt und dichten Rauch. Mehrere Autos standen in Flammen.

"Rauch quillt aus dem Tunnel", berichtete ein Polizeisprecher. Nach Angaben eines Feuerwehrmannes befand sich die Unglücksstelle ungefähr in der Mitte des Tunnels. (afp/dapd)