Kiel. Die Gorch Fock, das Segelschulschiff der Bundeswehr, ist das erste Mal seit dem Skandal um die Ausbildungsmethoden zu einer Auslandsreise in See gestochen. Erstes Ziel wird dabei Gran Canaria sein. In den vergangenen Jahren hatten zwei Todesfälle auf dem Schiff für Aufsehen gesorgt.

Erstmals seit dem Skandal um die Ausbildungsmethoden auf der "Gorch Fock" sticht das Segelschulschiff wieder zu einer Auslandsreise in See. Unter der Führung des neuen Kapitäns Helge Risch wird der Dreimaster am Dienstag seinen Heimathafen in Kiel verlassen und Kurs auf die Kanarischen Inseln nehmen, wie die Bundeswehr am Donnerstag mitteilte. Mit an Bord werden rund 150 Besatzungsmitglieder sein. Erste Station ist der Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria. Dort wird die Crew auch Weihnachten feiern.

In den vergangenen Jahren haben zwei Todesfälle auf der "Gorch Fock" für Aufsehen gesorgt: 2008 war eine 18-jährige Offiziersanwärterin aus bislang ungeklärter Ursache von Bord gefallen und ertrunken. Gut zwei Jahre später stürzte eine Kadettin aus der Takelage und starb. Wegen der Vorfälle musste Kapitän Norbert Schatz gehen. (dapd)