Münster. Im Zimmer von Piraten-Vize, Markus Barenhoff, wurden bei einer Durchsuchung mehrere Gramm Marihuana gefunden. Unklar ist, wem die Drogen in der Wohngemeinschaft zugeordnet werden können. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
In der Münsteraner Wohnung des stellvertretenden Piraten-Vorsitzenden in NRW, Markus Barenhoff, sind Drogen gefunden worden. Bei der Durchsuchung einer Wohngemeinschaft entdeckte die Polizei diese Woche in Barenhoffs Zimmer mehrere Gramm Marihuana, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster am Freitag sagte und damit einen Bericht von "Spiegel Online" bestätigte. Zudem wurden in der WG mehrere Cannabispflanzen und Gerätschaften zum Drogenanbau sichergestellt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Unklar ist allerdings noch, wem die Drogen zugeordnet werden können. Neben Barenhoff ist in der Wohnung noch eine weitere Person gemeldet. Zudem sei nicht auszuschließen, dass weitere Menschen in der WG gewohnt haben, sagte der Sprecher.
Piraten wittern "Politisierung"
Die Piraten in NRW äußerten sich am frühen Abend per Pressemitteilung zu den Vorwürfen gegen Barenhoff. "Den Besitz von zwei Gramm Marihuana in den Bereich von Schwerkriminalität zu bringen, ist absurd und lächerlich", ließ Landesvorsitzender Sven Sladek mitteilen. Er habe "den Verdacht, dass hier etwas politisiert wird".
Beim Bundesparteitag der Piraten Ende April war Markus Barenhoff zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt worden. (dapd)