Köln. Der Obduktionsbericht hat bestätigt, was Medien bereits spekuliert hatten: Die Tierpflegerin im Kölner Zoo ist durch einen Tigerbiss im Genick gestorben. Das Tier hatte die 43-Jährige angefallen, nachdem sie ein Sicherheitstor nicht verschlossen hatte. Die Debatte um Wildtiere im Zoo tobt weiter.

Die im Kölner Zoo von einem Tiger getötete Tierpflegerin starb wohl an einem Biss im Genick. Das vorläufige Obduktionsergebnis habe ergeben, dass die Raubkatze ihr die Halswirbelsäule durchtrennt habe. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Die Frau sei vermutlich sofort tot gewesen.

Ein Sibirischer Tiger hatte die 43-Jährige am Samstag totgebissen. Die erfahrene Tierpflegerin hatte bei Reinigungsarbeiten ein Sicherheitstor offen gelassen. Der Zoodirektor erschoss das Raubtier.

Wie der Staatsanwalt weiter sagte, ist nach wie vor unklar, warum die Frau sich im gleichen Raum wie der Tiger aufhielt. Der Kadaver des Tieres sei beschlagnahmt worden.

Nach der tödlichen Tiger-Attacke sind Tierparks erneut in die Kritik geraten. Tierschutzorganisationen und Wissenschaftler diskutieren darüber, ob die artgerechte Haltung von Großkatzen überhaupt möglich ist. (dapd/we)