Kampala. Das tödliche Ebola-Fieber breitet sich im Westen Ugandas aus. Am Montag sind sechs weitere Patienten mit einer möglichen Infektion in eine Klinik eingewiesen worden. Sollte sich das Fieber weiter ausbreiten, besteht auch Gefahr für die 1,35 Millionen Bewohner der Hauptstadt Kampala.
Das tödliche Ebola-Fieber greift im Westen Ugandas offenbar weiter um sich: Sechs weitere Patienten sind mit einer möglichen Infektion nach Behördenangaben in eine Klinik eingewiesen worden. Mutmaßliche Fälle von Ebola, das zunächst in nur einem Dorf auftrat, seien nun auch aus weiteren Dörfern gemeldet worden, sagte ein Sprecher im betroffenen Bezirk Kibaale. Sollten sich die Verdachtsfälle bestätigen, wären damit in diesem Monat bislang 26 Ugander am Ebola-Fieber erkrankt. Mindestens 14 Menschen sind nach Regierungsangaben an der Krankheit gestorben.
Ebola in 90 Prozent der Fälle tödlich
Wenn sich das Fieber weiter ausbreiten sollte, besteht auch Gefahr für die rund 1,35 Millionen Einwohner der Hauptstadt Kampala. Der Erreger wird durch persönlichen Kontakt übertragen. Eine Impfung oder Behandlung gibt es bislang nicht. Die Krankheit endet in 90 Prozent der Fälle tödlich. Ebola ist nach einem Fluss in der Republik Kongo benannt, an dem die Krankheit 1976 erstmals auftrat.
Das Ebola-Fieber beginnt mit Fieber und Muskelschmerzen, später kommen Durchfall und Magenschmerzen hinzu. Einige Patienten bekommen innere und äußere Blutungen. Gegen das hämorrhagische Fieber gibt es keine Therapie und keine Impfung. (dapd)