Kampala. Im ostafrikanischen Uganda sind 13 Menschen am Ebola-Virus gestorben. Ingesamt hätten sich vermutlich 20 Menschen infiziert, sagte ein Vertreter der Weltgesundheitsorganisation. Die Herkunft der hochansteckenden Krankheit sei noch unklar.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Ausbruch des tödlichen Ebola-Fiebers im Westen Ugandas bestätigt. Nach Angaben ugandischer Gesundheitsbehörden starben in diesem Monat bisher 14 Menschen an dem von einem Virus übertragenen Fieber, das bei Patienten zu Blutungen führt. In anderen Quellen ist von 13 Toten die Rede.

Der Erreger wird durch persönlichen Kontakt übertragen. Eine Impfung oder Behandlung gibt es bislang nicht. Die Krankheit endet in 90 Prozent der Fälle tödlich. Ebola ist nach einem Fluss in Kongo benannt, an dem die Krankheit 1976 erstmals auftrat.

Behörden versuchen, Verbreitung des Virus zu stoppen

"Laboruntersuchungen haben ergeben, dass es sich bei der aus (dem Bezirk) Kibaale gemeldeten Krankheit tatsächlich um Ebolafieber handelt", hieß es am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung der ugandischen Regierung und der WHO.

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In Kibaale seien bisher 14 von 20 Menschen gestorben, die an Ebola erkrankten. Die Behörden riefen die Bevölkerung zur Ruhe auf und setzen eine nationale Sonderkommission ein, um eine Ausbreitung des Virus in andere Regionen zu verhindern.

Das Virus war zuletzt im Mai vergangenen Jahres in Uganda aufgetreten. Damals kam ein 12-jähriges Mädchen ums Leben. Bei einer Epidemie im Jahr 2000 wurden 425 Menschen infiziert, von denen mehr als die Hälfte ums Leben kam. (dapd/rtr)