München. . Das Euro-Finale und Wimbledon: Am Anfang kam die Tour de France bei Eurosport nicht in die Gänge. Das änderte sich mit André Greipels Etappensiegen. Doch traditionell kamen nicht die Flachstücke am besten an. Im Schnitt sahen 440.000 Zuschauer zu.

Die Tour de France – sie war für ARD und ZDF einst ein beliebtes Sommer-Theater, das mit jeder nachmittäglichen Telenovela locker mithalten konnte. Nach dem Ausstieg der Öffentlich-Rechtlichen sendet Eurosport das härteste Radrennen der Welt exklusiv. Der Münchner Spartensender fährt damit nicht schlecht.

Im Schnitt sahen 440.000 Zuschauer Tour-Sieger Bradley Wiggins und seinen Kollegen bei der Arbeit zu, wie Eurosport-Sprecher Werner Starz auf Anfrage erklärte.

Werte wie für Thomas Gottschalk sind für Eurosport ein Erfolg

Starz: „Der Start der Tour am Euro-Finalwochenende und parallel zu Wimbledon war noch etwas verhalten, vermutlich weil auch die Öffentlichkeit noch nicht so darauf fixiert war.“ Aber die insgesamt drei Etappensiege des deutschen Sprinters André Greipel steigerten das Interesse. Nachdem er die vierte Etappe gewonnen hatte, begrüßte Eurosport am Folgetag im Schnitt 70.000 Rad-Fans mehr. Höhepunkt der Veranstaltung war die 14. Etappe durch die Pyrenäen von Limoux nach Foix. Das bergige Teilstück zog 833.000 Zuschauer vor die Empfangsgeräte.

Was für den ehemaligen ARD-Plauderer Thomas Gottschalk wenig war, ist für einen kleinen Sender wie Eurosport eine ganze Menge..