Brive-la-Gaillarde. Nach der positiven Dopingprobe auf ein Diuretikum beim Luxemburger Tour-de-France-Teilnehmer Fränk Schleck hat die B-Probe das Ergebnis bestätigt. Schleck bestreitet weiter, gedopt zu haben und kündigte eine Anzeige gegen unbekannt an.
Der Luxemburger Radprofi Fränk Schleck ist als Dopingsünder überführt. Wie der Radsport-Weltverband UCI mitteilte, fiel auch die B-Probe des 32-Jährigen vom Team RadioShack positiv aus. Gemäß den Anti-Doping-Bestimmungen will die UCI den luxemburgischen Verband nun zur Eröffnung eines disziplinarischen Verfahrens gegen Schleck auffordern. Schleck war in einer Probe vom 14. Juli das Diuretikum Xipamid nachgewiesen worden, das laut Code der Welt-Anti-Doping-Agentur verboten ist, da es auch zur Verschleierung von anderen Dopingsubstanzen missbraucht werden kann. Der RadioShack-Profi verließ daraufhin am Dienstagmorgen die Tour de France. Ihm droht eine Sperre von bis zu zwei Jahren.
"Das Ergebnis der B-Probe ändert für mich nichts. Ich weiß, dass ich nichts Falsches getan habe", teilte Schleck mit, der bei der Öffnung des Tests im Labor in Chatenay-Malabry bei Paris persönlich anwesend war. "Deshalb werde ich meine Suche fortsetzen, um herauszufinden, wie diese Substanz in meinen Körper gelangt ist." Schleck selbst hatte bereits angekündigt, eine Anzeige wegen Vergiftung gegen unbekannt einreichen zu wollen.
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Derzeit rekonstruiert Schleck seinen Tagesablauf am 14. Juli, der 13. Etappe der Tour. Er will herausfinden, was er zu sich genommen hat, da der positive Test auch auf ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sein kann. (dapd)