Bangkok. Nachdem Pornofilme und spezielle Diäten nichts gebracht haben, ist es nun durch künstliche Befruchtung gelungen: Ein Sex-muffliges Panda-Paar im Zoo von Chiang Mai in Thailand hat nach sechs Jahren des Wartens Nachwuchs bekommen.
Weibchen Lin Hui habe am Mittwoch ein 200 Gramm schweres Baby zur Welt gebracht, erklärte Zoodirektor Thanapath Pongpamorn. Die Mutter kümmere sich sehr gut um ihren Nachwuchs. Die Geburt sei der Erfolg einer vor drei Monaten erfolgten künstlichen Befruchtung der achtjährigen Lin Hui mit dem Samen ihres ein Jahr älteren Gefährten Chuang Chuang.
Das in Thailand Kultstatus genießende Panda-Paar war dem Zoo von Chiang Mai 2003 von China überlassen worden. Seitdem waren alle Versuche gescheitert, die Tiere zur Paarung zu bringen. Chuang Chuang war eigens auf Diät gesetzt worden, um bereit zum Sex zu sein, anschließend spielten ihm die Pfleger 15-minütige «Panda-Pornos» vor, die Pandas bei der Paarung zeigten - ohne Wirkung. 2007 wurde Lin Hui erstmals mit Sperma ihres Partners besamt, damals jedoch ohne Erfolg.
Die Sex-Muffligkeit der Panda-Bären ist legendär. Die schwarzweißen Riesenpandas, eines der nationalen Symbole Chinas, sind vom Aussterben bedroht: Knapp 1600 leben nach chinesischen Angaben in freier Wildbahn, etwa 250 Tiere sind in Zoos in China und weltweit untergebracht. (afp)