Gelsenkirchen. .

In der vergangenen Woche verstarb unerwartet der kleine Panda aus der Erlebniswelt Asien. Nach der Obduktion steht jetzt fest, dass ein multiples Organversagen zum Tode führte.

Mit ihren 14 Jahren hatte Panda-Dame Siena ein stolzes Alter erreicht, die ostasiatischen Einzelgänger können in menschlicher Obhut maximal 15 Jahre alt werden. Nun muss sich der Zoo überlegen, mit welchen Tieren das Panda-Gehege zwischenzeitlich belegt wird. Denn es wird dauern, so Tierärztin Pia Krawinkel, bis neue, den Waschbären ähnliche, Kleine Pandas nach Gelsenkirchen kommen. „Die Tiere sind rar und wertvoll“, so Krawinkel. Eine Anfrage wurde bereits beim Europäischen Erhaltungszuchtprogramm eingereicht. Momentan ist aber noch nicht absehbar, wann neue Kleine Pandas kommen werden.

Die zahlreichen Neuzugänge der kommenden Wochen sollen über den Verlust hinwegtrösten. Muntjaks, das sind kleine asiatische Hirsche, Jungfernkraniche, Schweinsaffen und Trampeltiere werden den Tierbestand der Zoom Erlebniswelt Asien bereichern.

Zwei Muntjak-Weibchen und ein Männchen werden, nach ihrem Aufenthalt auf der Quarantäne-Station, in den nächsten Wochen auf der Tempelanlage ihr neues Revier finden. Sieben Schweinsaffen aus dem Tierpark Berlin, die in ihrer Statur an Paviane erinnern, komplettieren dann die neue Artengemeinschaft an der Indischen Tempelanlage.

Dafür verlassen die Hulman-Affen ihr Tempel-Domizil und ziehen hinüber auf die Inseln und in die Tropenhalle in die Groß-Gehege zu den Orang Utans. Von dort werden die sprungstarken Affen um Männchen „Heinz Herbert“ auch nicht mehr ausbüxen können. Tierärztin Pia Krawinkel erwartet ein munteres Treiben, wenn sich die beiden friedfertigen Affenarten gemeinsam tummeln.

Im September nehmen drei männliche und drei weibliche Jungfernkraniche, die kleinste Art aus der Familie der Kraniche, ihre naturnahe Umgebung auf den Reisterrassen in Beschlag.

Und drei Trampeltier-Weibchen sollen bis zum Ende des Jahres den Trampeltieren Talifa, Harry und Rosje Gesellschaft leisten und den Tierbestand erweitern. Auch zukünftig, denn Krawinkel rechnet damit, dass da zur Paarungszeit Anfang des Jahres „etwas passiert“.