Culiacan. Sieben Polizisten sind am Montag bei einem Schusswechsel mit Unbekanten im Nordwesten Mexikos getötet worden. Die Sicherheitskräfte erschossen vier der Angreifer. Weitere 30 Leichen sind in den vergangenen Tagen in verschiedenen Teilen Mexikos entdeckt worden - mutmaßliche Opfer des Drogenkrieges.
Bei neuen Gewalttaten in Mexiko sind in den vergangenen Tagen mehr als 40 Menschen getötet worden. Sieben Polizisten kamen am Montag ums Leben, als sie sich in El Fuerte im Nordwesten des Landes einen Schusswechsel mit bewaffneten Unbekannten lieferten, wie ein Justizsprecher des Bundesstaates Sinaloa mitteilte. Demnach waren die Sicherheitskräfte in einen Hinterhalt geraten und töteten in dem Gefecht anschließend vier Angreifer.
Nach offiziellen Angaben wurden zudem in den vergangenen Tagen insgesamt 30 Leichen in verschiedenen Teilen des Landes entdeckt sowie zwei Menschen bei einer weiteren Schießerei in der Nähe der Hauptstadt Mexiko-Stadt getötet.
Blutiger Kampf um die lukrativen Drogen-Schmuggelrouten in die USA
In der Stadt Torréon im Norden des Landes wurden laut Polizei 19 Leichen gefunden. Zehn Tote seien verstümmelt gewesen, zwei wurden demnach geköpft. Der Polizei zufolge handelt es sich um Opfer von Racheakten organisierter Banden. Weitere sechs Leichen wurden laut Staatsanwaltschaft im westlichen Ort Benito Juárez in einem heimlichen Massengrab gefunden. In Zihuatanejo im Südwesten seien die Leichen von fünf erschossenen Männern im Alter zwischen 18 und 25 Jahren entdeckt worden.
In Mexiko liefern sich Drogenkartelle einen blutigen Kampf um die lukrativen Schmuggelrouten in die USA. Seitdem der amtierende Präsident Felipe Calderón 2006 einen Militäreinsatz gegen die Drogenbanden begann, wurden mehr als 50.000 Menschen getötet. (afp)