Berlin. . Vor einem Rockerclub der Bandidos in Berlin hat es in der Nacht zum Donnerstag eine Schießerei gegeben. Wie die Polizei mitteilte, wurden zwei Männer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Das Berliner Rocker-Millieu ist seit Wochen in Aufruhr.
Bei einer Schießerei vor einem Vereinsheim der Bandidos im Berliner Stadtteil Wedding sind in der Nacht zu Donnerstag zwei Männer verletzt worden. Die Hintergründe des Schusswechsels waren am Vormittag zunächst noch unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. Die beiden Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht. Die Polizei nahm von etwa 40 bis 50 Gästen des Rockerclubs die Personalien auf und ermittelt nun zum Hintergrund der Schießerei.
Das Milieu der verfeindeten Clubs Bandidos und Hells Angels in Berlin und Brandenburg ist seit einigen Wochen in Aufruhr. Immer wieder war es zu Einsätzen und Razzien der Polizei gegen örtliche Gruppen der beiden Clubs gekommen.
Im Mai hatte Innensenator Frank Henkel (CDU) die Berliner Ortsgruppe der Hells Angels MC Berlin City verboten. Der Termin für eine dazu geplante Razzia war jedoch von einem Maulwurf verraten worden.
Bei einer Schießerei Anfang Juni war der Ex-Präsident der Berliner Hells-Angels-Ortsgruppe "Nomads" auf offener Straße mit mehreren Schüssen aus nächster Nähe niedergeschossen worden. (dapd)