Sitten/Genf. Bei einem Unglück in der Schweiz sind am Dienstag fünf Bergsteiger gestorben. Die ausländischen Touristen seien gegen 13 Uhr beim Abstieg vom Lagginhorn im Kanton Wallis abgestürzt, hieß es. Wie es zu dem Unfall kam, blieb zunächst unklar - ebenso wie die Nationalität der Opfer.

Fünf ausländische Bergsteiger sind am Dienstag im Schweizer Kanton Wallis in den Tod gestürzt. Das Unglück ereignete sich nach Polizeiangaben gegen 13 Uhr am Lagginhorn. Die Alpinisten hatten den Gipfel des rund 4.000 Meter hohen Bergs erfolgreich erklommen, auf dem Rückweg stürzten sie jedoch mehrere hundert Meter in die Tiefe.

Ein sechstes Mitglied der Gruppe war beim Aufstieg wegen Unwohlseins rund 100 Meter unterhalb des Gipfels zurückgeblieben. Die anderen setzten ihren Weg fort. Nach dem Unglück alarmierte der zurückgebliebene Bergsteiger sofort die Walliser Rettungsorganisation. Die Einsatzkräfte konnten jedoch nur noch den Tod der fünf Alpinisten feststellen. Der überlebende Bergsteiger wurde mit einem Hubschrauber ins Tal gebracht.

Schnee kann Aufstieg am Lagginhorn gefährlich machen

Wie es zu diesem Unfall kam, war zunächst noch unklar. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Ein Polizeisprecher erklärte, mit Angaben zur Nationalität der Opfer sei frühestens am Mittwoch zu rechnen.

Der Lagginhorngipfel liegt im Saas-Tal, rund zehn Kilometer von der italienischen Grenze entfernt. Er gilt unter Alpinisten als einer der weniger schwierigen Berge über 4.000 Meter Höhe, durch Schnee kann der Aufstieg allerdings tückisch werden. (dapd)