Grenoble. . Das Rettungsteam konnte am Mittwoch nur noch die leblosen Körper bergen. Seit Freitag hatte schlechtes Wetter eine Rettung lange unmöglich gemacht. Die erfahrenen Bergsteiger hatten nach einem missglückten Aufstieg in 4000 Metern Höhe ein Schneeloch gegraben, wo sie vermutlich erfroren sind.

Die beiden am französischen Montblanc-Massiv vermissten Bergsteiger, von denen seit sechs Tagen jede Nachricht fehlte, sind tot. Ein Arzt habe nach der Bergung der beiden reglosen Körper den Tod festgestellt, sagte Oscar Taiola von der italienischen Bergwacht am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Rettungsteams hatten am Freitag den Kontakt zu dem 47-jährigen Bergführer Olivier Sourzac und seiner 44-jährigen Begleiterin Charlotte Demetz verloren, nachdem Sourzacs Handy-Akku leer war.

Suchmannschaften hatten tagelang versucht, zu den beiden Alpinisten zu gelangen. Sturm und Nebel zwangen die Hubschrauber jedoch stets zur Umkehr, erst besseres Wetter am Mittwoch machte die Bergung möglich. Sourzac und Demetz, zwei erfahrene Bergsteiger, waren vor einer Woche zu einem Gipfel im Montblanc-Massiv aufgebrochen. Wegen schlechten Wetters mussten sie jedoch ihr Projekt abbrechen und sich in 4000 Metern Höhe ein Schneeloch graben, wo sie dann vermutlich erfroren. (afp)