Berlin. Nachdem bereits am vergangenen Wochenende vier Bergsteiger am Mount Everest ums Leben gekommen sind, ist erneut ein deutscher Tourist am höchsten Berg der Welt tödlich verunglückt. Der Mann hatte sich einem Medienbericht zufolge beim Abstieg ein Bein gebrochen und sei an der Unfallstelle gestorben.

Am Mount Everest in Nepal ist erneut ein deutscher Bergsteiger tödlich verunglückt. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes bestätigte am Donnerstag in Berlin einen entsprechenden Bericht von "Spiegel online". Nähere Angaben zu den Todesumständen, dem Alter des Mannes oder dem Todestag konnte die Ministeriumssprecherin nicht machen. Laut "Spiegel online" soll es sich bei dem Toten um den Expeditionsleiter eines Tourveranstalters handeln. Der Deutsche habe sich am Wochenende beim Abstieg vom Gipfel ein Bein gebrochen und sei an der Unfallstelle in 8610-Metern-Höhe gestorben.

Zuvor waren am Wochenende bereits vier andere Bergsteiger ums Leben gekommen, darunter ein 61-jähriger deutscher Arzt. Die meisten Todesfälle an dem 8848 Meter hohen Berg gehen auf das Konto der Höhenkrankheit: Die Bergsteiger verausgaben sich beim Aufstieg und haben kaum noch Kraft für den Abstieg ins Basislager. Wegen der extremen Kälte und des Sauerstoffmangels gilt es als unmöglich, in der sogenannten Todeszone jenseits der 8000-Meter-Grenze länger als 48 Stunden zu überleben. In diesem Jahr ist das Risiko am Mount Everest laut nepalesischer Regierung wegen heftiger Stürme und starken Schneefalls besonders hoch. (afp)