Washington. Im Sex-Skandal um den Secret Service hat US-Präsident Barack Obama seine Personenschützer verteidigt. Abgesehen von einigen “Schwachköpfen“ sei die Truppe unglaublich gut. Von den zwölf Sicherheitsbeamten, die unter Verdacht standen, sind inzwischen neun nicht mehr im Dienst.

In der Late-Night Talkshow von Jimmy Fallon versuchte Barack Obama die peinliche Angelegenheit um den Sex-Skandal im „Secret Service“ gestern Abend ganz tief zu hängen. "Diese Jungs", sagte der gut gelaunte Präsident, seien unglaublich - gut. „Sie schützen mich. Sie schützen unsere Mädchen. Ein paar Schwachköpfe sollten nicht davon ablenken, was sie leisten.“ Der Aufruf verhallte schon Stunden später im Nachrichtenwust.

Aktueller Stand laut „New York Times“: Von zwölf Sicherheitsbeamten, die unter Verdacht standen, vor zwei Wochen im Vorfeld des Amerika-Gipfels im kolumbianischen Cartagena in einem sicherheitstechnisch sensiblen Hotel gemeinsam mit zehn Elite-Soldaten rund 20 Prostituierte in Anspruch genommen zu haben, sind mittlerweile neun aus dem Dienst ausgeschieden. Entweder wurden sie gekündigt, gingen sanft erzwungen in den Vorruhestand oder verließen die Elite-Einheit in Richtung anderer Verwaltungsbehörden. Drei Beamte bleiben an Bord. Sie konnten ihre, nun ja, Unschuld beweisen.

Verhaltensregeln des Secret Service untersagen Kontakt zu Prostituierten nicht

Einer soll in dem guten Glauben, eine Gefährtin für die Nacht gefunden zu haben, gehandelt haben. Als die Kolumbianerin Geld wollte, sei sie des Zimmers verwiesen worden. Pikant: Laut „Times“ gebieten die Verhaltensregeln des Secret Service nicht klipp und klar, auf Dienstreisen derlei kostenpflichtigen Entspannungstechniken zu entsagen.

Chuck Grassley, im Kalten Krieg verharrender republikanischer Senator aus Iowa, will sich damit nicht abfinden. In parlamentarischen Ausschüssen werden er und andere Abgeordnete in den kommenden Tagen lange Fragenkataloge an das Heimatschutz-Ministerium richten, dem der 6500 Beamte zählende Secret Service untersteht, der seit Jahrzehnten für den persönlichen Schutz der US-Regierungseliten verantwortlich ist. Grassley schließt dabei nichts aus. „Wer weiß, wer die Prostituierten eingesetzt hat“, argwöhnte der Politiker im Radio, „die Russen sind berühmt dafür, auf diesem Wege Informationen von uns zu bekommen.“

Weißes Haus glaubt nicht, dass "die Russen" hinter dem Skandal stecken

Eine Gefahren-Analyse, die im Weißen Haus inoffiziell belächelt wird. Alle mit Lügen-Detektoren durchgeführten Nachuntersuchungen ergaben demnach, dass keine sicherheitsrelevanten Informationen durch die Betten gegangen sind. In Regierungskreisen erinnert man noch mal daran, wie die Sache aufflog. Ein einzelner, offenbar geiziger Spezial-Agent, wollte seine Liebesdame nach Darstellungen von eingeweihten US-Abgeordneten mit 30 Dollar abspeisen – obwohl 800 vereinbart gewesen seien. Die Dame schlug Alarm. So kam die Polizei ins Spiel. Vielleicht hat Obama mit „ein paar Schwachköpfen“ doch Recht.

Obama-Tochter nun Teenie

Barack Obamas älteste Tochter ist kein Kind mehr: Malia Ann feiert am Montag, genau am amerikanischen Unabhängigkeitstag, ihren 13. Geburtstag und ist damit nach gängiger Definition ein Teenager. Ob sie an ihrem Ehrentag das Gassigehen mit Bo, dem tierischen Medienliebling im Weißen Haus, an Schwester Sasha (10) abtreten darf, ist nicht bekannt. Klar ist aber: Als Barack Obama...
Barack Obamas älteste Tochter ist kein Kind mehr: Malia Ann feiert am Montag, genau am amerikanischen Unabhängigkeitstag, ihren 13. Geburtstag und ist damit nach gängiger Definition ein Teenager. Ob sie an ihrem Ehrentag das Gassigehen mit Bo, dem tierischen Medienliebling im Weißen Haus, an Schwester Sasha (10) abtreten darf, ist nicht bekannt. Klar ist aber: Als Barack Obama... © AP
... noch in der Wahlnacht sein Versprechen wiederholte, seinen Töchtern ein Haustier zu schenken, musste Welpe Bo bei seiner Ankunft in den Gärten des präsidialen Amtsitzes für einen Massenauflauf neugieriger Fotografen sorgen. Die ersten Momente der Obamas mit ihrem neuen Familienmitglied wollten sie für die Weltpresse festhalten. Als Präsidententochter ist Malia inzwischen an die ständige Beobachtung durch Kameras gewöhnt. Es könnte die beiläufig-zärtliche Berührung...
... noch in der Wahlnacht sein Versprechen wiederholte, seinen Töchtern ein Haustier zu schenken, musste Welpe Bo bei seiner Ankunft in den Gärten des präsidialen Amtsitzes für einen Massenauflauf neugieriger Fotografen sorgen. Die ersten Momente der Obamas mit ihrem neuen Familienmitglied wollten sie für die Weltpresse festhalten. Als Präsidententochter ist Malia inzwischen an die ständige Beobachtung durch Kameras gewöhnt. Es könnte die beiläufig-zärtliche Berührung... © AFP
...eines
...eines "normalen" Vaters sein: Beim Strandspaziergang rückt er seiner Tochter die ins Haar gesteckte Blume zurecht. Doch natürlich steckt bei jeder Geste Barack Obamas mehr dahinter. Er weiß: Die perfekte Inszenierung familiärer Idylle kommt nicht zuletzt bei seinen Wählern gut an. Und Malia spielt gerne mit. Immerhin sind die wirklich privaten Momente mit ihrem viel beschäftigten Vater rar gesät. Zeit für einen Familienurlaub... © AP
...auf Hawai konnte Obama sich zum Jahreswechsel 2009/2010 dennoch nehmen. Vater und Tochter genießen beim gemütlichen Strandspaziergang eine eiskalte Erfrischung. Schon bald wird sich Malia die Eistüte vermutlich lieber mit gleichaltrigen Jungs teilen statt mit ihrem Vater. Einfach...
...auf Hawai konnte Obama sich zum Jahreswechsel 2009/2010 dennoch nehmen. Vater und Tochter genießen beim gemütlichen Strandspaziergang eine eiskalte Erfrischung. Schon bald wird sich Malia die Eistüte vermutlich lieber mit gleichaltrigen Jungs teilen statt mit ihrem Vater. Einfach... © AFP
...wird es für Malia allerdings bestimmt nicht, sich mit Altergenossen zu verabreden, erste Partys zu feiern und sich zu verlieben. Immer wieder begleitet die 13-Jährige ihren Vater auf Reisen, außerdem schränken die strengen Sicherheitsbestimmungen ihre Freiheiten ein. Und wie kann sie sicher sein, dass Mitschüler wirklich mit ihr befreundet sein wollen und nicht nur mit der Tochter des US-Präsidenten? Im Wahlkampf...
...wird es für Malia allerdings bestimmt nicht, sich mit Altergenossen zu verabreden, erste Partys zu feiern und sich zu verlieben. Immer wieder begleitet die 13-Jährige ihren Vater auf Reisen, außerdem schränken die strengen Sicherheitsbestimmungen ihre Freiheiten ein. Und wie kann sie sicher sein, dass Mitschüler wirklich mit ihr befreundet sein wollen und nicht nur mit der Tochter des US-Präsidenten? Im Wahlkampf... © AFP
...hatte Malia sogar zugegeben, dass ihr Vater ihr ab und zu peinlich sei. Gegenüber ihren Freundinnen äußere ihr Dad die selben Wahlkampf-Platitüden wie bei Parteitagen der Demokraten, hatte sie in einem Interview erzählt. Auf den großen Bühnen des Landes...
...hatte Malia sogar zugegeben, dass ihr Vater ihr ab und zu peinlich sei. Gegenüber ihren Freundinnen äußere ihr Dad die selben Wahlkampf-Platitüden wie bei Parteitagen der Demokraten, hatte sie in einem Interview erzählt. Auf den großen Bühnen des Landes... © REUTERS
...ließ sich Malia das Ganze natürlich nicht anmerken, sondern unterstützte ihren Vater. Dass die Obamas die perfekte Familie...
...ließ sich Malia das Ganze natürlich nicht anmerken, sondern unterstützte ihren Vater. Dass die Obamas die perfekte Familie... © AFP
...nicht nur medienwirksam inszenierten, sondern die anstrengende Wahlkampftour tatsächlich geschlossen durchgestanden haben, wird dem Demokraten Obama entscheidend den Rücken gestärkt haben. Malia selbst...
...nicht nur medienwirksam inszenierten, sondern die anstrengende Wahlkampftour tatsächlich geschlossen durchgestanden haben, wird dem Demokraten Obama entscheidend den Rücken gestärkt haben. Malia selbst... © AFP
... hatte öffentlich gesagt, wie wichtig es ihr sei, dass ihr Vater Präsident wird. Als erster afro-amerikanischer Präsident könne er die Diskriminierung von Dunkelhäutigen in den USA bekämpfen. Im entscheidenden Moment...
... hatte öffentlich gesagt, wie wichtig es ihr sei, dass ihr Vater Präsident wird. Als erster afro-amerikanischer Präsident könne er die Diskriminierung von Dunkelhäutigen in den USA bekämpfen. Im entscheidenden Moment... © AFP
...ist Malia ganz nah bei ihrem Vater: Mit dem Amtseid ist es offiziell, Barack Obama ist der 44. Präsident der Vereinigten Staaten. Malia, damals 10 Jahre alt, Ehefrau Michelle und die damals siebenjährige Sasha stehen an seiner Seite. Hunderttausende Menschen...
...ist Malia ganz nah bei ihrem Vater: Mit dem Amtseid ist es offiziell, Barack Obama ist der 44. Präsident der Vereinigten Staaten. Malia, damals 10 Jahre alt, Ehefrau Michelle und die damals siebenjährige Sasha stehen an seiner Seite. Hunderttausende Menschen... © AP
... sind Zeugen der Vereidigung und blicken auf ihren neuen Präsidenten, auf dem nach der Amtszeit von George W. Bush beinahe unerfüllbare Erwartungen lasteten. Auch Malia und Sasha stehen im Fokus hunderter Fernseh- und Fotokameras. So etwas wie Nervosität ließen sie sich trotzdem kaum anmerken. In einem offenen Brief...
... sind Zeugen der Vereidigung und blicken auf ihren neuen Präsidenten, auf dem nach der Amtszeit von George W. Bush beinahe unerfüllbare Erwartungen lasteten. Auch Malia und Sasha stehen im Fokus hunderter Fernseh- und Fotokameras. So etwas wie Nervosität ließen sie sich trotzdem kaum anmerken. In einem offenen Brief... © AP
... an seine beiden Töchter, den viele Medien als
... an seine beiden Töchter, den viele Medien als "schwülstig" empfunden hatten, hatte Obama seinen beiden Töchtern kurz vor der Vereidigung erklärt, warum er das "große Abenteuer" Präsidentschaft auf sich nehmen wolle. Nicht nur seine beiden Sprösslinge, sondern alle Kinder sollten die Chance bekommen, ihr Glück zu machen. Bildung sei eines seiner zentralen Themen. In einer späteren Rede... © AFP
... gab Obama zu, dass Tochter Malia in einem Wissenschaftstest versagt hatte. Eltern sollten deshalb stets dafür sorgen, dass sich ihre Kinder in der Schule anstrengen. Meist seien Bücher die sinnvollere Alternative zu Computerspielen und Fernsehen. Fairness, einer von Obamas wichtigsten Schlüsselbegriffen, ...
... gab Obama zu, dass Tochter Malia in einem Wissenschaftstest versagt hatte. Eltern sollten deshalb stets dafür sorgen, dass sich ihre Kinder in der Schule anstrengen. Meist seien Bücher die sinnvollere Alternative zu Computerspielen und Fernsehen. Fairness, einer von Obamas wichtigsten Schlüsselbegriffen, ... © AP
... hat Malia von Kindesbeinen an als Tugend erlernt. Klar, dass sie George W. Bush brav die Hand schüttelt, nachdem ihr Vater den Republikaner als mächtigsten Mann der Welt abgelöst hat. Jenna und Barbara Bush sollen Malia und Sasha sogar Tipps gegeben haben, wie sie mit der neuen Rolle zurecht kommen können: Nicht immer alles persönlich nehmen, was die Medien über den Vater berichten. Für Malia und ihre kleine Schwester...
... hat Malia von Kindesbeinen an als Tugend erlernt. Klar, dass sie George W. Bush brav die Hand schüttelt, nachdem ihr Vater den Republikaner als mächtigsten Mann der Welt abgelöst hat. Jenna und Barbara Bush sollen Malia und Sasha sogar Tipps gegeben haben, wie sie mit der neuen Rolle zurecht kommen können: Nicht immer alles persönlich nehmen, was die Medien über den Vater berichten. Für Malia und ihre kleine Schwester... © REUTERS
... bedeutete die Wahl ihres Vaters zum 44. US-Präsidenten persönliche Einschnitte. Mit dem neuen Wohnort stand auch ein Schulwechsel an. Beide gehen nun auf eine Privatschule in Washington, die schon Clinton-Tochter Chelsea besucht hat. Malia musste außerdem ihr Fußballteam und ihre Tanzgruppe in Chicago zurücklassen. Im vergangenen Sommer hat sie dafür ihr erstes echtes Sommercamp erlebt: den klassischen Teenager-Urlaub inklusive Lagerfeuer, Moskitos und Nachtwanderungen. Der kleine Unterschied: Der Secrete Service war mit dabei. Präsidententochter...
... bedeutete die Wahl ihres Vaters zum 44. US-Präsidenten persönliche Einschnitte. Mit dem neuen Wohnort stand auch ein Schulwechsel an. Beide gehen nun auf eine Privatschule in Washington, die schon Clinton-Tochter Chelsea besucht hat. Malia musste außerdem ihr Fußballteam und ihre Tanzgruppe in Chicago zurücklassen. Im vergangenen Sommer hat sie dafür ihr erstes echtes Sommercamp erlebt: den klassischen Teenager-Urlaub inklusive Lagerfeuer, Moskitos und Nachtwanderungen. Der kleine Unterschied: Der Secrete Service war mit dabei. Präsidententochter... © AP
... zu sein, hat jedoch nicht nur Nachteile: Malia bekommt Einblicke, die Otto-Normal-13-Jährigen verwehrt bleiben. In Cape Canaveral darf sie die Raumfähre Atlantis nach ihrem letzten Flug ins All sogar anfassen. Und worum sie viele Teenager-Mädchen beneiden dürften: Malia gilt inzwischen als Mode-Ikone, die ihrer Mutter Michelle in nichts nachsteht. Aus der...
... zu sein, hat jedoch nicht nur Nachteile: Malia bekommt Einblicke, die Otto-Normal-13-Jährigen verwehrt bleiben. In Cape Canaveral darf sie die Raumfähre Atlantis nach ihrem letzten Flug ins All sogar anfassen. Und worum sie viele Teenager-Mädchen beneiden dürften: Malia gilt inzwischen als Mode-Ikone, die ihrer Mutter Michelle in nichts nachsteht. Aus der... © AP
... süßen Zehnjährigen, die stolz ihrem Vater zur demokratischen Präsidentschaftskandidatur gratuliert, ist inzwischen eine selbstbewusste junge Frau geworden, die ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ist.
... süßen Zehnjährigen, die stolz ihrem Vater zur demokratischen Präsidentschaftskandidatur gratuliert, ist inzwischen eine selbstbewusste junge Frau geworden, die ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ist. © AFP
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