Tokio. . Ausgebüxte Bären haben am Freitag in einem Tierpark in Japan für Angst und Schrecken gesorgt. Zwei Wärterinnen wurden von Bären angefallen und getötet. Die Leichen wurden erst nach Stunden geborgen, weil sich die Retter nicht auf das Gelände trauten.
Mehrere aus ihren Gehegen in einem japanischen Tierpark entkommene Bären haben am Freitag zwei Wärterinnen getötet und die Menschen in der Umgebung in Angst und Schrecken versetzt. Bis Anbruch der Dunkelheit wussten Jäger und Polizei noch nicht einmal, wie viele der insgesamt 38 Bären ausgebrochen waren. Glücklicherweise war der Tierpark in der Präfektur Akita im Norden der Hauptinsel Honshu für den Winter geschlossen.
Auf dem verschneiten Gelände des Bärenparks Hachimantai standen am Freitag mehrere Käfige offen. Aus Angst vor Angriffen trauten sich die per Notruf herbeigerufenen Einsatzkräfte aber stundenlang nicht auf das Gelände. Erst am Abend bargen sie die Leichen von zwei Frauen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Vermutlich handelt es sich dabei um zwei Wärterinnen. Ihr Kollege konnte sich am Morgen gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Die Polizei rief alle Anrainer auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Bis zum Abend töteten Jäger sechs der entlaufenen Tiere. Sie hielten sich nach Angaben des Polizeisprechers innerhalb des umzäunten Geländes auf. Bei den meisten Bären in dem Park handelt es sich um Braunbären. Während der wärmeren Perioden ist der Bärenpark bei Touristen sehr beliebt, vor allem, weil hier das Füttern der Raubtiere ausdrücklich erlaubt ist. (afp)