Tokio. Die Techniker am havarierten Atomkraftwerk Fukushima bekommen den Reaktor nicht in den Griff: Wieder ist radioaktives Wasser ins Meer gelaufen. Mittlerweile soll das Loch wieder abgedichtet sein. Es ist nicht das erste Mal, dass es nach der Havarie Probleme mit dem Meiler gibt.

Wieder ist hochradioaktives Wasser aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer gelaufen. Arbeiter entdeckten am Donnerstag ein Leck an einer Aufbereitungsanlage für das radioaktive Kühlwasser, wie der Kraftwerksbetreiber Tepco mitteilte. Mittlerweile scheine kein Wasser mehr auszulaufen, es seien aber offenbar mehrere Tonnen ins Meer geflossen, hieß es.

Seit dem Erdbeben und dem Tsunami vor mehr als einem Jahr ist immer wieder radioaktives Wasser ins Meer gelangt. Im Dezember hatte die japanische Regierung das Kraftwerk für stabil erklärt, Tepco kämpft aber weiterhin damit, die geschmolzenen Reaktoren zu kühlen und die Radioaktivität einzudämmen. (dapd)