Genf. Bis zu 1,5 Millionen Kinder sind in der Sahelzone von Hunger bedroht. Experten von UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, warnen, dass für die drohende Nahrungsmittelknappheit während der bevorstehenden Dürreperiode dringend Vorsorge getroffen werden müsse.
In der Sahelzone sind nach UN-Angaben dieses Jahr bis zu 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren von Hunger bedroht. Für die drohende Nahrungsmittelknappheit während der bevorstehenden Dürreperiode in der riesigen Region, die sich von Ost- nach Westafrika erstreckt, müsse deshalb dringend Vorsorge getroffen werden, sagte eine Sprecherin des UN-Kinderhilfswerks UNICEF, Marixie Mercado, am Freitag in Genf. Bisher habe UNICEF aber nur 24 Millionen Dollar (18,3 Millionen Euro) der 119 Millionen Dollar erhalten, die sie für 2012 erbeten habe.
Von einer Nahrungsmittelknappheit sind demnach der Niger, der Tschad, Burkina Faso, Mauritanien und Mali sowie der Norden Kameruns und Nigerias und Teile des Senegals bedroht. Regenfälle in der Sahelzone waren zuletzt gering und ungleich verteilt. Hilfsorganisationen warnen zudem, dass die Geldüberweisungen von Migranten an ihre Familien zurückgegangen seien. (afp)