Schalksmühle. .
Françoise Eckern und Rainer Halverscheid haben die Getreidespeicher in den Dörfern gesehen. Sie sind maximal noch zu einem Drittel gefüllt. „Bald werden die Menschen das Saatgut essen müssen“, fürchten die beiden Schalksmühler. Das wäre fatal. Schon jetzt müsse schnelle Hilfe geleistet werden. „Wir wollen schon jetzt Hilfe leisten und dafür sorgen, dass sich die Menschen in unserem Projekt-Gebiet Kimparana Getreide beschaffen können“, sagt die Vorsitzende des Hilfsvereins. „Schon bald werden die Preise explodieren“, ist sich Rainer Halverscheid sicher.
Projekte zur Nahrungssicherung müssten frühzeitig in Angriff genommen werden. Meistens werde Nothilfe erst dann geleistet, wenn es für viele Menschen bereits zu spät sei, erläutert Kristina Rauland-Yambré von der Organisation Help, die ebenfalls in der Sahelzone aktiv ist. Help hat beispielsweise im Norden von Burkina Faso 15 Getreidespeicher für 89 Dörfer gebaut. Die Bewohner der Dörfer wurden geschult, so dass sie jetzt effektivere Anbaumethoden anwenden. Außerdem wurde Vieh verteilt. So kommen die Folgen der Dürre in diesem Gebiet nicht so stark zum Tragen, wie in anderen Regionen des Landes. Der Hilfsverein Sahelzone möchte die Soforthilfe auf sein Projekt-Gebiet Kimparana beschränken. „Für andere Aktionen sind wir zu klein“, sagt Françoise Eckern.