Limburg/Vilmar. Das Landgericht Limburg hat eine 33-jährige Altenpflegerin verurteilt, weil sie zwischen 2004 und 2009 ihre nur wenige Wochen alten Babys getötet hatte. Sie erstickte sie mit einem Tuch. Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haftstrafe, weil sie den Tatbestand des Mordes erkannte. Das Gericht verurteilte die Angeklagte hingegen wegen Totschlags.
Wegen Tötung ihrer drei Kinder hat das Limburger Landgericht am Donnerstag eine 33-jährige Altenpflegerin zu 13 Jahren Haft verurteilt. Die Frau aus dem mittelhessischen Villmar hatte im Prozess gestanden, in den Jahren von 2004 bis 2009 ihre nur wenige Wochen alten Säuglinge mit einem Tuch erstickt zu haben.
Das Gericht erkannte auf Totschlag, die Anklage hatte lebenslang und besondere Schwere der Schuld wegen Mords gefordert. Die Verteidigung wollte eine Verurteilung zu vier Jahren Haft wegen Totschlags in minderschweren Fällen erreichen.
Die Frau sei mit den Aufgaben einer Mutter nicht fertig geworden, hieß es in der Urteilsbegründung. Es wird erwartet, dass die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel einlegt.