New York. Von wegen “Slim“ - Carlos Slim ist ein finanzielles Schwergewicht. Er führt laut “Forbes“ im dritten Jahr in Folge die Liste der reichsten Menschen auf der Welt an. Reichster Deutscher auf Platz Nummer zehn ist der 92-jährige Aldi-Gründer Karl Albrecht.
Noch nie gab es so viele Dollar-Milliardäre weltweit wie dieses Jahr. Die "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt umfasst dieses Jahr 1.226 Milliardäre mit einem Nettovermögen von 4,6 Billionen Dollar (3,5 Billionen Euro) - ein Rekord. Auch ein Deutscher ist unter den ersten zehn: Aldi-Gründer Karl Albrecht.
Die Liste führt das dritte Jahr in Folge der mexikanische Telekommunikations-Magnat Carlos Slim an, wie das US-Magazin am Donnerstag veröffentlichte. Der 72-Jährige hat demnach mit 69 Milliarden Dollar (mehr als 47 Milliarden Euro) ein größeres Vermögen als die US-Milliardäre Bill Gates mit 61 Milliarden und Warren Buffet mit 44 Milliarden Dollar. 2010 stand mit Slim erstmals seit 1994 kein US-Bürger an der Spitze der Liste.
Reichster Deutscher ist der 92 Jahre alte Aldi-Gründer Albrecht. Er erreicht mit 25,4 Milliarden Dollar Platz zehn. Die Söhne seines Bruders Theo, Berthold und Theo Junior, liegen mit 17,8 Milliarden Dollar auf Platz 32. Der Einzelhändler Michael Otto wird mit 17,6 Milliarden Dollar auf Platz 34, Quandt-Erbin Susanne Klatten mit 13 Milliarden Dollar auf Platz 59 geführt.
Größter Verlierer ist Lakshmi Mittal
Doch es war kein leichtes Jahr für die Superreichen: Etwa 441 Milliardäre büßten im Jahresverlauf Vermögen ein, darunter auch Slim, der fünf Milliarden, und Buffet, der sechs Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr verlor. Größter Verlierer war allerdings Lakshmi Mittal aus Indien. Der Eigentümer des weltgrößten Stahlkonzerns ist zwar immer noch einer der reichsten Männer Asiens, doch sein Nettovermögen schrumpfte um 10,4 Milliarden Dollar auf 20,7 Milliarden Dollar. Damit rangiert er auf Platz 21.
461 Milliardäre konnten allerdings Vermögen anhäufen. Bill Gates beispielsweise ist um fünf Milliarden Dollar reicher als im Vorjahr, nachdem die Microsoft-Aktien ein Zehn-Jahres-Hoch erreichten.
Weltweit gesehen sind in den USA mit 425 immer noch die meisten Milliardäre zu Hause, danach folgen Russland und China. Doch die Zahl der Milliardäre ist in beiden Ländern auf 95 beziehungsweise 96 gefallen nach 115 beziehungsweise 101 im Vorjahr. Es gibt Milliardäre in 58 Ländern von Peru bis Marokko..