Branson. Durch Tornados im Mittleren Westen der USA sind am Mittwoch mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Eine der Windhosen zerstörte den Ort Harrisburg im Bundesstaat Illinois nahezu komplett. Der Nationale Wetterdienst zählte in der Region mindestens 16 Tornados.

In den USA sind bei heftigen Wirbelstürmen mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Auf dem Weg der Tornados nach Osten waren am Donnerstag weitere Menschen bedroht. Am stärksten betroffen war die Kleinstadt Harrisburg im Bundesstaat Illinois. Dort waren am Mittwoch mindestens sechs Menschen gestorben und mehr als hundert verletzt worden.

Der Tornado fegte mit Geschwindigkeiten von bis zu 270 Stundenkilometern über die Stadt hinweg und zerstörte oder beschädigte rund 300 Wohnhäuser und etwa 25 Geschäfte. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden. Feuerwehrchef Bill Summers sagte Reportern: "Es ist wie ein Kriegsgebiet".

Wie der Wetterdienst mitteilte, gab es in den Bundesstaaten Nebraska, Kansas, Missouri, Illinois, Indiana und Kentucky seit Dienstag insgesamt 30 Warnungen vor Tornados. Nach dem Tod von mindestens drei Menschen in Missouri rief Gouverneur Jay Nixon den Notstand aus. Zwei Todesopfer gab es in Tennessee. (afp)