Kansas City. . Nach dem Tornado im US-Bundesstaat Missouri ist die Zahl der Toten auf mindestens 116 gestiegen. Das teilten die Behörden der am schwersten betroffenen Stadt Joplin mit. Der Wirbelsturm hatte in der Stadt schwere Verwüstungen angerichtet.

Die Zahl der Todesopfer eines Tornados im US-Bundesstaat Missouri ist auf 116 gestiegen. Dies teilten die Behörden der am schwersten betroffenen Stadt Joplin am Montag mit. Zunächst war von mindestens 30 bestätigten Todesfällen die Rede gewesen. Der Wirbelsturm hatte am Sonntag zudem schwere Sachschäden angerichtet. Auch aus dem US-Bundesstaat Minnesota wurden Tornados gemeldet. In Minneapolis kam dabei mindestens ein Mensch ums Leben, wie die Behörden mitteilten. Mindestens 30 wurden verletzt.

Der Wirbelsturm habe schwere Verwüstungen in der Stadt Joplin angerichtet, sagte ein örtlicher Gerichtsmediziner Mark Bridges zu Reuters am Telefon. Joplin liegt nahe der Grenzen zu den Bundesstaaten Kansas und Oklahoma. Supermärkte, Tankstellen und Gebäude seien beschädigt oder komplett zerstört worden.

Auch aus dem US-Bundesstaat Minnesota wurden Tornados gemeldet. In Minneapolis kam dabei mindestens ein Mensch ums Leben, wie die Behörden mitteilten. Mindestens 30 wurden verletzt.

Warnung vor weiteren Unwettern

Der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, rief den Notstand aus und mobilisierte Soldaten der Nationalgarde für die Region. Das Unwetter habe „bedeutende Schäden“ in vielen Gebieten Missouris und besonders in Joplin angerichtet, hieß es in einer Erklärung. Nixon warnte die Bewohner von Missouri vor möglichen weiteren Unwettern.

US-Präsident Barack Obama übermittelte den Opfern des Unwetters sein Mitgefühl und würdigte die Arbeit derer, die „in dieser sehr schweren Zeit“ ihren Freunden und Nachbarn helfen. Obama befand sich am frühen Montagmorgen auf dem Weg nach Irland, wo er eine fünftägige Europareise beginnt.

Im vergangenen Monat waren bei einer Serie verheerender Tornados im Süden der USA etwa 330 Menschen ums Leben gekommen. (rtr/afp)