Newark. Eine Woche nach dem Tod von Whitney Houston werden am Samstag zahlreiche Prominente und die Familie Abschied von der US-Soulsängerin nehmen. Houstons Filmpartner aus Bodyguard, Kevin Costner, soll bei der Trauerfeier eine Rede halten. Houston wird am Sonntag neben ihrem Vater beerdigt.

Zum Abschied von der verstorbenen Whitney Houston werden bei der Trauerfeier am Samstag die Musiklegenden Aretha Franklin und Stevie Wonder sowie die Sängerinnen Alicia Keys und Dionne Warwick auftreten. Ebenfalls zur Feier eingeladen sind Houstons Ex-Mann Bobby Brown, ihr Schauspielkollege aus dem Film "Bodyguard", Kevin Costner, sowie Fernsehmoderatorin Oprah Winfrey, wie eine Sprecherin der verstorbenen Popsängerin am Donnerstag mitteilte. Houstons Entdecker und langjähriger Mentor, der Musikproduzent Clive Davis, werde bei der privaten Zeremonie in Newark im US-Staat New Jersey eine Rede halten, hieß es.

Die vor einer Woche verstorbene Pop-Diva Whitney Houston soll einem Medienbericht zufolge am Sonntag beigesetzt werden. Houstons letzte Ruhestätte werde auf dem Friedhof Fairview in Westfield im US-Bundesstaat New Jersey neben dem Grab ihres 2003 verstorbenen Vaters John Russell Houston liegen, berichtete der US-Nachrichtensender ABC News am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf Polizeiangaben. Die Behörden treffen demnach bereits Vorkehrungen, um am Sonntag rund um den Friedhof Straßen zu sperren.

Private Trauerfeier wird live in alle Welt übertragen

Der Nachrichtensender n-tv überträgt die Trauerfeier für Whitney Houston ab 18 Uhr deutscher Zeit live aus Newark. Bereits ab 15 Uhr deutscher Zeit werde eine Live-Schaltung zu einer Korrespondentin vor Ort erfolgen, teilte der Sender am Freitag in Köln mit. Um 17 Uhr werde eine Sondersendung mit dem Titel "Abschied von Whitney Houston" ausgestrahlt.

Die Nachricht vom Tod Whitney Houstons habe sie schockiert, sagte Soul-Legende Franklin am Freitag in einem Interview mit dem US-Sender NBC. Sie sei der Ansicht gewesen, Houston habe ihre Dämonen besiegt und sei bereit für ein Comeback gewesen. Sie habe aktuelle Videoaufnahmen von Houston gesehen, sagte Franklin, und darauf "sah sie frisch aus, sie sah gesund aus und sie sah hinreißend aus. Und ich dachte, 'Ja, sie hat ihre Herausforderungen gemeistert und sie ist auf dem Weg.'"

Aretha Franklin erfuhr aus dem Fernsehen vom Tod Houstons

Vom Tod der 48-Jährigen am vergangenen Samstag in einem Hotelzimmer in Kalifornien habe sie aus dem Fernsehen erfahren, sagte Franklin. "Was?! Das kann nicht sein!", sei ihre Reaktion gewesen, sagte Franklin. Die Fans sollten Houston nun für ihr künstlerisches Schaffen in Erinnerung behalten und nicht wegen ihrer Probleme, sagte Franklin. Die Queen des Soul war eine langjährige Freundin und Mentorin Houstons.

Houston war am Samstag vor einer Woche tot in der Badewanne ihres Hotelzimmers in Beverly Hills gefunden worden. Die Todesursache ist bislang unklar. Es wird aber über einen tödlichen Mix von Medikamenten und Alkohol spekuliert. (afp/dapd)