Darmstadt. . Der Begriff „Dönermord“ ist plakativ und steht symbolisch für die Greueltaten der Zwickauer Terrorzelle. Dennoch regen sich viele darüber auf. So wurde der Begriff mehr als hundertmal bei der Gesellschaft der Deutschen Sprache gemeldet und hat damit gute Chancen auf den Titel „Unwort des Jahres“.

Für das Unwort des Jahres 2011 sind insgesamt 2.420 Vorschläge eingereicht worden. Am häufigsten nannten die Einsender dabei „Dönermord“, „Stresstest“ und „Rettungsschirm“, wie ein Jurysprecher am Montag auf dapd-Anfrage sagte. Alleine die Begriffe „Dönermord“ und „Stresstest“ seien jeweils mehr als 100 Mal eingesandt worden. „Stresstest“ hatte im Dezember schon die Gesellschaft der Deutschen Sprache zum Wort des Jahres gewählt. Das Unwort des Jahres soll am 17. Januar in Darmstadt bekannt gegeben werden. Der Jury gehört in diesem Jahr auch der CDU-Politiker Heiner Geißler an. (dapd)