New York. Eine 73 Jahre alte Frau ist in New York offenbar wegen 2000 Dollar Schulden getötet worden. Ein Mann gestand, die Frau in einem Fahrstuhl angezündet zu haben. Er sei wütend darüber gewesen, dass sie ihm das Geld - umgerechnet rund 1500 Euro - für erledigte Arbeiten nicht gezahlt habe.
Ausstehende Schulden waren offenbar das Motiv für einen tödlichen Brandanschlag auf eine New Yorkerin, die am Samstag in ihrem Fahrstuhl verbrannte. Der mutmaßliche Täter habe gestanden, die 73-Jährige aus Wut darüber angezündet zu haben, dass sie ihm 2.000 Dollar (1.533 Euro) für von ihm erledigte Arbeiten nicht gezahlt habe, teilte die Polizei am Sonntag mit. Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte der Täter im fünften Stock des Gebäudes auf sein Opfer gewartet, es mit Brandbeschleuniger besprüht, als sich die Fahrstuhltür öffnete und die Frau schließlich angezündet.
"Offensichtlich wusste er, dass sie im Fahrstuhl war", sagte Browne. Der Mann habe sein Opfer gekannt. Die Polizei fahndete zunächst mit Aufnahmen aus zwei Überwachungskamera nach dem Täter. In der Nacht auf Sonntag stellte sich dann ein 47-Jähriger, der sich laut Polizei selbst mit dem Tod der Frau in Zusammenhang brachte. Der Mann habe nach Benzin gerochen, als er in eine Polizeiwache gekommen sei, sagte ein Sprecher. Ihm werden Brandstiftung und Mord vorgeworfen.
Mit Brandbeschleuniger besprüht
Die Frau war am Samstag kurz nach 16 Uhr mit Einkaufstüten in den Händen in ihr Wohnhaus im Stadtteil Brooklyn zurückgekehrt. Die Videoaufnahmen zeigten, wie die 73-Jährige noch versucht, sich vor dem Angriff zu schützen. Der Mann sprühte ihr jedoch den Brandbeschleuniger ins Gesicht und auf den Körper. Danach entzündete er einen Lappen in einer Flasche und wartete einige Sekunden, bevor er die Frau damit in Brand setzte. Dann flüchtete er.
Nachbarn meldeten den Brand der Polizei. Das sechsstöckige Gebäude wurde für mehrere Stunden geräumt. (dapd)