Washington. . Nachdem am Freitag auf das Weiße Haus in Washington geschossen worden war, hat der Secret Service jetzt einen Verdächtigen festgenommen. Indizien an einem verlassenen Auto in der Nähe des Sitzes des US-Präsidenten hatten die Agenten zu dem 21-Jährigen geführt.
Nach Schüssen auf das Weiße Haus in Washington ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Der per Haftbefehl gesuchte 21-jährige Mann wurde am Mittwoch im Bundesstaat Pennsylvania gefasst, wie der Secret Service mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Freitag, am Dienstag fanden die Personenschützer von US-Präsident Barack Obama dann in einem Außenfenster auf der Südseite des Weißen Hauses eine Kugel.
Die Patrone steckte den Angaben zufolge im kugelsicheren Glas des Fensters, in der Nähe habe ein weiteres Projektil gelegen. Die Behörden hatten mit der Untersuchung begonnen, nachdem am Freitag am Weißen Haus Schüsse gehört worden waren. Obama und seine Frau Michelle befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf Reisen im kalifornischen San Diego.
Die gefundenen Patronen seien aber noch nicht eindeutig mit dem Vorfall vom Freitag in Verbindung gebracht worden, hieß es. Die Untersuchung werde fortgesetzt. Der Secret Service ermittelte, dass die Schüsse rund 600 bis 700 Meter vom Weißen Haus entfernt abgegeben worden seien. Offenbar habe sich der Schütze in einem öffentlich zugänglichen Park südlich des Gebäudes aufgehalten.
In der Nähe fand die Polizei ein verlassenes Auto. Auf Grundlage der dort entdeckten Indizien wurde der Verdächtige Oscar O. zur Fahndung ausgeschrieben, den der Secret Service schließlich in einem Hotel in Pennsylvania aufspürte. (afp)