Washington. .
Schüsse auf öffentliche Gebäude in der US-Hauptstadt Washington geben den US-Sicherheitsbehörden Rätsel auf. Am Dienstag wurde offenbar auch das Pentagon beschossen. Es entstand nur ein leichter Sachschaden.
Nach Schüssen auf das Pentagon haben die Behörden in Washington Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Zwischenfall am frühen Dienstagmorgen wurde niemand verletzt. Wachleute hörten fünf bis sieben Schüsse, wie der Direktor der zivilen Schutzbehörde für das Pentagon, Steven Calvery, sagte. Bei einer Überprüfung wurden Teile von zwei Kugeln in zwei Fenstern im dritten und vierten Geschoss entdeckt. Die Kugeln durchschlugen die Scheiben nicht, sondern blieben stecken. Die Fenster gehören zu Büros, die gerade renoviert werden.
Die Ermittler befragten Zeugen und werteten Überwachungskameras aus. Außerdem wird laut Calvery geprüft, ob die Schüsse auf das Verteidigungsministerium im Zusammenhang mit Einschusslöchern in Fenstern des Nationalmuseums des Marinecorps rund 50 Kilometer südlich des Pentagons stehen. Die Einschusslöcher am Museum waren am Sonntag von einer Putzkolonne entdeckt worden. Auch diese Schüsse wurden nach Vermutungen der Polizei am späten Abend oder frühen Morgen abgegeben, als sich niemand in dem Gebäude aufhielt. An Glasscheiben entstand ein Schaden von rund 20.000 Dollar (14.000 Euro). (dapd)