New Orleans. . Eine Woche nachdem Hurrikan „Irene“ im Osten der USA wütete, hat Tropensturm „Lee“ die amerikanische Golfküste erreicht. Zehntausende Haushalte sind ohne Strom. In Louisiana und Mississippi sowie in New Orleans wurde der Notstand ausgerufen.

Der Tropensturm „Lee“ hat an der amerikanischen Golfküste für Stromausfälle gesorgt. 35.000 seiner Kunden seien ohne Strom, meldete der Energieversorger Entergy am Samstagmorgen (Ortszeit), nachdem erste Ausläufer des Sturms den Südosten des US-Staates Louisiana erreicht hatten. Die meisten Stromausfälle habe es rund um New Orleans und entlang der Küste gegeben, hieß es.

An der Küste von Louisiana und Mississippi gingen am Samstag immer wieder heftige Regenfälle nieder, in einigen Gebieten wurden bis zu 40 Zentimeter Niederschlag erwartet. Für die Region zwischen Mississippi und Texas wurde eine Sturmwarnung herausgegeben. In Alabama und Florida seien auch Springfluten möglich, warnten Meteorologen.

Notstand in Louisiana ausgerufen

Die Gouverneure von Louisiana und Mississippi sowie die Bürgermeister der 2005 durch den Hurrikan „Katrina“ verwüsteten Metropole New Orleans und der Stadt Biloxi riefen den Notstand aus. Das Zentrum des sich nur langsam fortbewegenden Unwetters lag am Samstagmorgen (Ortszeit) rund 72 Kilometer südwestlich der Stadt Morgan City. Die Meteorologen erwarteten, dass der Sturm Richtung Osten weiterzieht.

169 der 617 bemannten Förderplattformen für Öl und Gas im Golf von Mexiko wurden nach Angaben der Behörden evakuiert. Dadurch sei die tägliche Produktion in der Region um fast die Hälfte gesunken, teilte das Amt für Energiemanagement mit. (dapd)