New York. Dominique Strauss-Kahn will möglicherweise die New Yorker Hotelangestellte, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt hatte, verklagen. Der frühere IWF-Chef habe durch die Anschuldigungen der 33-Jährigen enormen Schaden erlitten, sagte sein Anwalt.

Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn erwägt nach Angaben seines Anwalts seinerseits eine Zivilklage gegen die New Yorker Hotelangestellte, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt. Eine Gegenklage sei "sicherlich eine Überlegung", sagte der Anwalt Benjamin Brafman am Dienstag in einem Interview.

Strauss-Kahn habe durch die Anschuldigungen der 33-Jährigen enormen Schaden erlitten. Jeglicher Kontakt zwischen beiden sei einvernehmlich gewesen, über Einzelheiten wolle Strauss-Kahn nicht sprechen. Ein New Yorker Gericht hat am Dienstag das Strafverfahren gegen den früheren Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) eingestellt.

Dominique Strauss-Kahn hat nach der Einstellung des Strafverfahrens gegen ihn seinen Reisepass zunächst noch nicht von den New Yorker Behörden zurückerhalten. Grund war das Erdbeben am Dienstag an der Ostküste der USA. Strauss-Kahn wird seine Papiere für eine mögliche Rückkehr nach Frankreich nun voraussichtlich am Mittwoch zurückbekommen. (afp/rtr)