Münster. . Durch eine Explosion im südhessischen Münster ist die Hälfte eines Wohnhauses komplett weggerissen worden. Unter dem Dach klafft ein riesiges Loch. Eine Frau wurde bei dem Unglück getötet. Ein Kind konnte aus dem Haus gerettet werden.
Bei der Explosion eines Wohnhauses im südhessischen Münster ist am Donnerstag eine Frau ums Leben gekommen. Am Mittag wurde die Leiche aus den Trümmern des eingestürzten Obergeschosses geborgen, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um eine 62 Jahre alte Bewohnerin handelt, die zunächst als vermisst gegolten hatte. Ein Kind konnte aus dem Haus gerettet werden.
„Das Haus wurde zur Hälfte oben weggerissen“, sagte ein Polizeisprecher auf dapd-Anfrage. Die Frau wohnte im ersten Obergeschoss. Die Erschütterung hatte die Hauswand in der Wohnung herausgerissen. Unter dem Dach klaffte ein riesiges Loch.
Haus ist stark einsturzgefährdet
Im Erdgeschoss wohnte eine vierköpfige Familie. Die Eltern waren bereits arbeiten, die vierjährige Tochter im Kindergarten, als gegen 8.00 Uhr ein lauter Knall das zweistöckige Haus erschütterte. Der neunjährige Sohn der Familie war allein in der Wohnung. Nachbarn alarmierten die Feuerwehr.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der Junge am Fenster und wurde unverletzt aus dem Haus geholt. „Das Erdgeschoss wurde durch die Explosion nicht beschädigt“, sagte der Polizeisprecher.
Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Das Haus sei stark einsturzgefährdet, sagte der Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte seien damit beschäftigt, das Gebäude zu sichern. Wie es zu der Explosion kam, war zunächst unklar. Es gab im Haus einen Ölofen. „Das kann immer eine Gefahrenquelle sein“, sagte der Polizeisprecher, „aber wir wissen es noch nicht.“