Zürich. . Trotz Finanzkrise gibt es so viele Millionäre wie noch nie auf der Welt. Das Vermögen der Reichen 2010 stieg im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent auf 42,7 Billionen Dollar. Erstmals gab es mehr Millionäre in Asien als in Europa.
Die Millionäre haben die Finanzkrise bereits weggesteckt. Weltweit stiegen die Vermögen der Reichen 2010 um fast zehn Prozent auf den Rekordwert von 42,7 Billionen Dollar, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Studie „World Wealth Report“ von Merrill Lynch und dem Beratungsunternehmen CapGemini hervorgeht. Damit übertrafen die Vermögen den vor der Krise 2007 erreichten Spitzenwert von 40,7 Billionen Dollar.
Mehr Millionäre in Asien als in Europa
Das starke Wirtschaftswachstum in Schwellenländern insbesondere in Asien sorgte für wachsenden Reichtum. Zudem hätten sich viele Börsen positiv entwickelt und die in Aktien und anderen Wertpapieren angelegten Mittel anschwellen lassen. Am meisten machte aber aus, dass es hunderttausende Neuzugänge im Millionärs-Club gab: Die Zahl der Personen mit frei verfügbaren Vermögen von mindestens einer Million Dollar erhöhte sich auf 10,9 Millionen von 10,0 Millionen im Vorjahr.
Erstmals gab es mehr Millionäre in Asien als in Europa. In Hongkong und in Vietnam stieg die Zahl der Millionäre innerhalb eines Jahres um ein Drittel. Asien liegt damit nur noch leicht hinter Nordamerika. Am meisten Reiche zählen noch immer die USA, gefolgt von Japan und Deutschland. In Deutschland leben der Studie zufolge 924.000 Millionäre.