Ruhrgebiet. . Joggen, wo die Promis verkehren: Zwischen Dortmund und Duisburg sind sie unterwegs, die Herren Watzke, Wülbeck, Keller, Burgsmüller, Metzelder, Fitschen.
Mal einen Promi in freier Wildbahn sehen? An einigen Stellen im Ruhrgebiet ist da möglich. Hier verrät die Sport-Prominenz, auf welchen Strecken sie am liebsten läuft.
Hans-Joachim Watzke (51), Geschäftsführer von Borussia Dortmund: Ich finde den Dortmunder Westfalenpark ideal. Da habe ich meine Fünf-Kilometer-Runde mit wenig Asphalt. Die Laufwege sind genial. Tagsüber kann man beim Laufen die Bäume und die Blumenpracht genießen. Und abends sind die Hauptwege im Park lange beleuchtet.
Willi Wülbeck (56), 800-Meter-Weltmeister 1983: Mein Favorit ist das Waldgebiet Hühnerheide in Oberhausen. Für mich liegen die herrlichen Wege direkt vor der Haustür. Meistens laufe ich eine Fünf-Kilometer-Strecke, aber die Länge lässt sich variieren. Zu dem gelenkschonenden Boden kommt das herrliche Naturerlebnis. Es gibt einen Naturlehrpfad und an den Bäumen hängen Nistkästen.
Christian Keller (38), Schwimmer, Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1996 über 4 x 200 Meter Freistil: Ich laufe regelmäßig um den Baldeneysee in Essen. Dort sind die Wege asphaltiert, was für mich gut ist, denn ich trainiere für Marathon-Läufe, und die führen ja auch über Asphalt. Schön ist, dass man unterwegs gut die Boote beobachten kann und viele Leute trifft. Es gibt nichts Langweiligeres als eine Joggingstrecke, auf der nichts passiert.
Lars Burgsmüller (35), ehemaliger Tennisprofi und Davis-Cup-Spieler: Ich habe zwei Lieblingsstrecken: die Runde rund um die Regattabahn in Duisburg und die Sechs-Seen-Platte, die auch ganz in der Nähe liegt. Der Vorteil der Regattabahn ist, dass sie abends beleuchtet ist. Die Strecke an den Seen ist schön, weil man so viele Möglichkeiten hat. Es gibt 6-, 10- und 15-Kilometer-Runden – und dazu einen fantastischen Ausblick aufs Wasser.
Christoph Metzelder (30), Fußball-Profi beim FC Schalke: Ich kenne im Ruhrgebiet keine schönere Joggingstrecke als die in meiner Heimatstadt Haltern rund um den Stausee. Die Strecke ist für jeden perfekt, auch für Lauf-Anfänger, denn sie ist sehr eben. Und die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man erst mal seine Blicke über den See und die schöne Landschaft wandern lässt.
Jan Fitschen (34), Leichtathlet, 10 000-Meter-Europameister 2006: Ich verbringe viel Zeit am Kemnader See zwischen Bochum und Witten. Wenn es keine Baustelle am Wehr gibt, sind die Runden 8,5 und 10,1 Kilometer lang. Anfänger sollten lieber nur Abschnitte laufen. Die Strecke ist sehr flach und schön: Sie führt an einer Wasserburg, an Stollen aus der Zeit des Bergbaus und an einem Schwimmbad vorbei. Weil alles asphaltiert ist, kann man sich prima auf Inlineskates oder dem Rad begleiten lassen. Besonders nett ist es im Sommer, wenn man sich nach dem Laufen an einem der Eiswagen belohnen kann.