Dortmund. .
Als am 12. April klar wurde, dass Borussia Dortmund für den letzten Spieltag einen Topzuschlag erhebt, regte sich auch unter den BVB-Fans Widerstand. Nun äußerte sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.
400.000 Kartenanfragen lagen Borussia Dortmund für das Spiel am letzten Spieltag der Meistersaison vor. Allen wollen die Übergabe der Meisterschale sehen. Die starke Nachfrage ließ die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund über einen Topzuschlag für diese Partie nachdenken – und ihn letztlich auch erheben.
Das sorgte für Unmut auch unter den Fans von Borussia Dortmund. Die BVB-Fanabteilung, die sich auch in der Initiative „Kein Zwanni für nen Steher“ engagiert, reagierte mit einem offenen Brief an den Geschäftsführer. Jetzt hat Watzke reagiert und bietet Lösungsvorschläge an.
Wettbewerb mit DAX-Unternehmen
Der BVB sei angesichts der Tatsache, dass etwa mit VW und Bayer DAX-Unternehmen hinter einigen Bundesliga-Konkurrenten stünden, auf höhere Ticket-Einnahmen angewiesen. „Ohne die entsprechenden Erlöse wird es uns auf Dauer sicherlich nicht gelingen den Menschen so viel Freude zu bereiten, wie es unserer jungen Mannschaft diese Saison gelungen ist“, so Watzke in seinem Antwortschreiben. Dennoch wolle er zur kommenden Saison die Anzahl der Top-Spiele auf sechs Begegnungen begrenzen.
Besonders kritisierte die Fanabteilung, dass auch die Gästefans den Top-Zuschlag zahlen müssten. Auch hier zeigt sich Watzke gesprächsbereit und bietet an, „zumindest die Stehplätze der Gästefans vom Topzuschlag zu befreien“. Allerdings seien hier noch Gespräche mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vonnöten.
Um dem Topzuschlag aus dem Weg zu gehen, empfiehlt Watzke den Kauf einer Dauerkarte. Diese Tickets werden mit einem Rabatt von 20 Prozent gegenüber dem Tagespreis verkauft.