Berlin. Stefan Raab sucht 2025 den deutschen ESC-Teilnehmer. Im Halbfinale stellen 14 Acts ihre ESC-Songs vor. Wer kann die Jury überzeugen?

Deutschland sucht seinen Beitrag für den Eurovision Song Contest 2025 – und dabei mischt eine bekannte TV-Legende mit: Stefan Raab. Nach Jahren der Abstinenz kehrt der Entertainer zum ESC zurück und organisiert für RTL und ARD den Vorentscheid „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“.

Bereits in der Vorrunde hat Raab mit seiner Jury zehn Acts aussortiert. Die verbliebenen 14 treten nun im Halbfinale erstmals mit ihren potenziellen ESC-Songs an, sieben von ihnen ziehen ins Finale ein. Dort entscheidet dann nicht mehr die Jury, sondern das Publikum, wer für Deutschland nach Basel fährt. Doch wer geht überhaupt ins Rennen? Diese Sängerinnen, Sänger und Bands wollen die ESC-Krone für Deutschland holen.

Abor & Tynna: Zwei Österreicher für Deutschland zum ESC?

Dass Künstler für ein anderes als ihr Heimatland beim ESC vertreten, ist nicht neu. Die Deutsch-Griechin Vicky Leandros holte 1972 für Luxemburg sogar den Sieg. In diese Fußstapfen würden wohl auch Abor & Tynna gern treten. Die Geschwister aus Wien machen zusammen Musik, seit sie kleine Kinder sind. Beim ESC-Vorentscheid treten sie mit einer Mischung aus Pop, Hip-Hop und Elektronik an. Ihr Sound klingt nach moderner, deutscher Musik. Die Frage ist: Kommt die auch international an? Mit welchem Song das Duo ins Rennen geht, ist noch unklar.

Benjamin Braatz sorgt mit „Like You Love Me“ für 70er-Feeling

Benjamin Braatz liebt die 70er – und das sieht man dem 24-Jährigen aus Hagen auch an. Stilistisch bewegt er sich mit seinem Lied „Like You Love Me“ irgendwo zwischen den Beatles und Elton John. Es sind also große Vorbilder, die sich der Sänger ausgesucht hat. Er sagt: „Ich schreibe Melodien, die Leute auf dem Nachhauseweg noch pfeifen.“ Das Problem bei seinem ESC-Song ist jedoch, dass man ihn vermutlich schon nach dem nächsten Lied wieder vergessen hat.

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Cage sing im ESC-Halbfinale „Golden Hour“

„Der ESC ist ein Ort, der für Mut, Vielfalt und Gemeinschaft steht und an dem man sich gegenseitig stärkt. Ich wäre so stolz, ein Teil davon zu sein“, sagt die Sängerin Cage. In der Vorrunde des Vorentscheids konnte sie mit ihrer souligen Stimme überzeugen. Ihrem Stil bleibt sie mit ihrem Song „Golden Hour“ treu – ein echter Hit ist er dennoch nicht. Denn das Lied ist zu unauffällig, bleibt nicht in Erinnerung. Obwohl Cage das Zeug zu Star hat, dürfte es mit „Golden Hour“ eng werden.

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Cloudy June provoziert mit „If Jesus Saw What We Did Last Night“

Nach ihrem ersten Auftritt im ESC-Vorentscheid wurde Cloudy June von der Jury mit Avril Lavigne verglichen. Ihr potenzieller ESC-Song geht in eine andere Richtung, ist deutlich düsterer und provokativer. Die Songzeile „If Jesus saw what we did last night, he‘d wanna be mine“ könnte vor allem in konservativen ESC-Ländern für Kontroversen sorgen. Allerdings haben die beim Song Contest ja noch nie geschadet. Entscheidend wird sein, ob sie bei ihrem Auftritt alle Töne trifft – in der Vorrunde hatte es daran gehapert.

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Cosby und „I‘m Still Here“: Geht das ESC-Konzept auf?

Die Münchner Band Cosby bringt alternativen Indie-Pop auf die Vorentscheidsbühne. Ihr Sound klingt international, ist gut produziert und massentauglich. Mit dem Lied „I‘m Still Here“ kommt zudem noch eine emotionale, persönliche Note dazu. Ein Gesamtkonzept, das beim ESC aufgehen könnte.

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„Knightparty“: Feuerschwanz gehen als Favoriten ins Rennen

Die Mittelalterband Feuerschwanz gehört zu den großen Favoriten im ESC-Vorentscheid. Kein Wunder, denn die Gruppe bietet vieles, was beim Song Contest als Erfolgsrezept gilt: Sie ist laut, auffällig, skurril und bietet einen Sound, der im Ohr bleibt. Mit einem ähnlichen Konzept fuhren 2023 Lord of the Lost für Deutschland zum ESC – und landeten auf dem letzten Platz. Kann es bei Feuerschwanz anders laufen? Auf jeden Fall, „Knightparty“ hat das Potenzial zum ESC-Hit.

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Fromm Fall to Spring: Zweite ESC-Chance mit „Take The Pain Away“?

Schon 2023 bewarben sich From Fall to Spring für den deutschen ESC-Vorentscheid, scheiterten aber in der Vorrunde. Zwei Jahre später haben sie es zumindest ins Halbfinale geschafft und präsentieren dort ihren Song „Take The Pain Away“. Der Sound der Gruppe erinnert an Linkin Park und könnte mit harten Tönen gerade in Nordeuropa sicher Fans gewinnen.

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Jaln: Überraschung im ESC-Vorentscheid?

Mit Jaln ist im Halbfinale eine Überraschung vorprogrammiert. Denn bisher ist nicht klar, mit welchem Lied der 23-jährige Kölner antreten wird. Musikalisch steht er für souligen Pop und singt auf Deutsch.

Auch interessant

Jonathan Henrich: Schon sein Vater war beim ESC

Jonathan Henrich ist der Sohn von Olli Dittrich – der beim ESC 2006 mit Texas Lightning immerhin auf dem 14. Platz landete. Doch Henrich will mehr sein als nur der Sohn von und tritt im Vorentscheid mit dem selbst geschriebenen Lied „Golden Child“ an, in dem er über die hohen Erwartungen an ihn singt. Das Gefühl überträgt sich dabei gut auf die Zuhörer – an manchen Stellen bleibt der Sound jedoch zu flach. Sollte Henrich den Vorentscheid gewinnen, bliebe bis zum ESC aber noch genug Zeit, um die letzten Schwächen des Liedes auszumerzen.

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Julika will mit „Empress“ zum ESC

Julika tritt im ESC-Vorentscheid mit dem unkonventionellen Song „Empress“ („Kaiserin“) an. Inhaltlich könnte er von der unglücklichen Kaiserin Elisabeth („Sisi“) handeln – ob wirklich sie gemeint ist, ist jedoch nicht klar. Das Lied ist düster und das wohl außergewöhnlichste in der diesjährigen Auswahl. Mit einem gut inszenierten Auftritt könnte es für das Finale reichen – und vielleicht sogar für einen guten Platz beim ESC.

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Leonora: Gute Laune auch im ESC-Halbfinale?

In der Vorrunde sorgte Leonora mit einem Gute-Laune-Song für Stimmung. Ob sich das auch im Halbfinale wiederholen wird, ist unklar. Denn noch steht nicht fest, mit welchem Lied die Sängerin ins Rennen geht.

Lyza bekommt für „Lovers on Mars“ Unterstützung vom ESC-Experten

Die noch recht unerfahrene Sängerin Lyza hat sich für ihren ESC-Song „Lovers on Mars“ einen ESC-Experten ins Boot geholt: Der Produzent Thomas Stengaard war schon an diversen ESC-Hits beteiligt, unter anderem am Siegersong „Only Tearsdrops“ von 2013 und „You Let Me Walk Alone“, mit dem Michael Schulte sich die beste deutsche Platzierung seit Lena sicherte. Doch auch bei den Sisters, die 2019 für Deutschland ins Rennen gingen und ganz hinten landeten, war er mit an Bord. Der Song, mit dem er dieses Jahr ins Rennen geht, ist ein moderner, poppiger Ohrwurm mit Country-Elementen.

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Moss Kena: Stefan Raab ist beeindruckt

Moss Kena hat schon mal einen großen Fan: Stefan Raab. Der Jury-Chef zeigte sich in der Vorrunde begeistert von dem britischen Sänger, der inzwischen in Berlin lebt. Keine Frage: Kena hat Starpotenzial. Im Halbfinale geht er mit der Herzschmerz-Ballade „Nothing Can Stop Love“ ins Rennen. Abhängig von der Inszenierung hat er damit durchaus Chancen auf eine gute Platzierung beim ESC – wenn er vorher die Jury und die Zuschauer überzeugt.

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The Great Leslie: Alles offen vor dem ESC-Vorentscheid?

In der Vorrunde sorgte die Band The Great Leslie mit einer skurrilen Version von „Fix You“, im Original von Coldplay, für gute Laune. Die Band hat Erfahrung, nimmt sich selbst nicht zu ernst und könnte Deutschland nach vorne bringen – wenn der Song stimmt. Welcher das sein wird, ist noch nicht klar.